Fazit: 400 Seiten voller Informationen, aber leider wenig Spannung
Der hier vorgestellte historische Roman "Die Witwen von Weimar", von Bernd Köstering ist im August 2024 im Gmeiner Verlag erschienen.
Allgemeines zur gelesenen Ausgabe:
ISBN: 978-3839206911
Sprache: Deutsch
Ausgabe: TB mit 400 Seiten
Erscheinungstermin: 14.08.2024
Dieses Buch habe ich vom Autor bzw. dem Verlag zur Rezension erhalten. Meine Bewertung hat keinen Einfluss auf den Erhalt des Buches.
Klappentext:
Weimar 1804: Der Tischlergeselle Wilhelm entdeckt einen geheimnisvollen Brief. Darin wird behauptet, zwei reiche Witwen seien kurz nach ihrer erneuten Vermählung ermordet worden. Wilhelm ist neugierig, er geht dem Verdacht nach. Als er erkennt, dass ihm der Standesdünkel Grenzen setzt, kommt er auf die waghalsige Idee, Louise von Göchhausen, die erste Hofdame der Fürstin Anna Amalia, als detektivische Partnerin zu gewinnen. Wird sie ihm helfen?
Zugleich versucht Wilhelm, sich von seinem Elternhaus zu lösen. Und er lernt Annette kennen.
Zugleich versucht Wilhelm, sich von seinem Elternhaus zu lösen. Und er lernt Annette kennen.
Mein Leseeindruck/Fazit:
In diesem Buch präsentiert der Autor, nicht nur eine kleine historische Krimihandlung, sondern viele Persönlichkeiten mit Rang und Namen.
"Ein ungleiches Paar" So beginnt die Kurzbeschreibung des Romanes, des durch Krimis bekannt gewordenen Autors. Wie man aus dem Einleitungssatz und dem Titel bereits erkennen kann, spielen Frauen in diesem Roman eine entscheidende Rolle.
***
Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Roman nicht gleich Roman ist und Geschichte nicht immer romantauglich bzw. unterhaltsam.
Aufgrund des Covers und des Klappentextes war ich sehr neugierig, was sich zwischen den 400 Seiten für eine historische Geschichte verbergen würde, schließlich mag ich historische Krimis sehr. Bereits auf den ersten Seiten wurde ich von Wirrungen empfangen. Okay, da gab es wohl Tote, aber wo waren die Ermittlungen hierzu? Viel "fürnehmes Geschwafel", das immer wieder vom Geschehen ablenkt. Leider haben die vielen Protagonisten nicht zur Klärung oder Beschleunigung beigetragen. Stattdessen wurde ausführlich über deren Arbeit, ihre Erfindungen, ihre Stellung in der Gesellschaft schwadroniert, gespickt mit etwas sächsischem Dialekt.
Aufgrund der vielen Randgeschehnisse war es nicht einfach, dem roten Faden zu folgen bzw. ihn überhaupt zu erkennen.
Der Autor hat sich sehr viel Mühe mit Recherche und Ausführungen gegeben, für mich war es leider etwas zuviel des Guten.
Für mich bleibt hier leider nur zu sagen:
"Manchmal ist weniger mehr" (Zitat: Ludwig Mies van der Rohe)
Meine Empfehlung für Goethe-Liebhaber
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Rezension zu lesen. Ich würde mich freuen, wenn du mir unten einen Kommentar dazu hinterlässt und/oder einfach diesen Blog abonnierst. Auch über einen Besuch auf meiner Instagram und Facebook Seite würde ich mich sehr freuen. Ihr findet mich dort ebenfalls unter dem Namen Chattys Bücherblog.

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