Das hier vorgestellte Buch "Zeit der Hoffnung" aus der Reihe "Die Trümmerschule" von Beate Maly ist im Mai 2025 im Ullstein Verlag erschienen.
Allgemeines zur gelesenen Ausgabe:
ISBN: 978-3548069012
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Klappenbroschur mit 400 Seiten
Erscheinungstermin: 02.05.2025
Dieses Buch habe ich selbst gekauft. Meine Bewertung hat keinen Einfluss auf den Erhalt des Buches oder Weitere des Verlages.
Zum Inhalt:
Nach dem Zweiten Weltkriegs kehrt die jüdische Lehrerin Stella in ihre zerstörte Heimat Wien zurück. In ihrer Straße häufen sich die Trümmer, und auch viele Schulen sind zerstört. Stella findet dennoch eine Anstellung am Lindengymnasium. Mit ihrer fortschrittlichen Art zu unterrichten eckt sie an. Im Gegensatz zu ihren Kollegen ermutigt sie die Kinder, über den Krieg und die erlebten Traumata zu sprechen. Dabei wird Stella immer mehr von ihren eigenen Erinnerungen eingeholt. Als sie einem Mann begegnet, der neue Hoffnung in ihr weckt, muss sie sich nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern auch den Mut für eine neue Liebe finden.
Mein Leseeindruck/Fazit:
Eigentlich war es dem Titel geschuldet, dass ich dieses Buch lesen wollte. "Zeit der Hoffnung" das klingt nach Mut machen, niemals den Kopf in den Sand stecken und immer den Blick nach vorne richten.
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Aus den Trümmern der Vergangenheit wird die Zukunft gebaut
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Ort der Handlung: Wien, nach dem zweiten Weltkrieg
Auf den ersten Seiten lernen wir Stella kennen. Sie war, aufgrund der Judenverfolgung, im Ausland, hatte dort an einer Schule unterrichtet und kommt nun wieder nach Wien, ihrer Heimat, zurück. Doch vieles hat sich hier verändert. Nicht nur die zerstörten Bezirke, sondern auch die verstörten Kriegsheimkehrer lassen die Gedanken an einen Neuanfang nur schwerlich zu. Stella findet schnell eine Stelle an einer Schule, um dort Deutsch und Englisch zu unterrichten. Leider gibt es in der Kollegenschaft immer noch NS-treue Lehrer, die nicht nur mit dem Rohrstock unterrichten, sondern auch ihr als Jüdin das Leben schwer machen. Stella kämpft sich durch und erhält sogar ein sehr verlockendes Angebot. Wird sie es annehmen? Und was ist mit der Liebe?
Die gebürtige Wiener Autorin, die selbst im pädagogischen Bereich tätig war, zeigt auf, mit welchen Problemen die Nachtkriegswelt zu kämpfen hatte. Am Beispiel von Stella, wird deutlich, dass Heimkehr aus dem Exil nicht gleich Friede, Freude, Eierkuchen war. Die über Jahre geprägte Meinung, kann schwerlich überwunden werden. Nur Dank guter Freunde, findet Stella ihren Weg und ihre Berufung. Aber auch bei den Schülern wird aufgezeigt, mit welchen Doktrin die Lehrer behaftet waren bzw. wurden. Kam ein Schüler aus einem Randgebiet, wurde er sofort als aufmüpfig und nicht folgsam betitelt.
Man spürt beim Lesen, mit welcher Empathie die Autorin ihrer Protagonisten charakterisiert. Jede Figur wurde gewissenhaft ausgearbeitet, um das Leben desjenigen aufzuzeigen. Alle Protagonisten haben insgesamt perfekt harmoniert.
Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und bin gespannt, welchen Weg die Trümmerschule einschlagen wird.
Fazit: 400 Seiten voller Zuversicht und Mut
Meine Empfehlung für alle Leser von zeitgenössischen Romanen
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
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