18 Dezember 2019

✒ Rezension (Die Zeit der vergessenen Kinder / Charlotte Kliemann)

Liebe Blogleser und Freunde zeitgenössischer Romane,

der aktuelle Roman von CHARLOTTE KLIEMANN ist am 12.12.2019 im FEUERWERKE VERLAG erschienen und trägt den Titel Die ZEIT DER VERGESSENEN KINDER.

Bildrechte beim Verlag



Und hier ist meine Rezension dazu: 
 
 
 📚 Zum Inhalt 📚

Als Martin und Claudia sich im Sommer 2008 begegnen, fühlen sie sich vom ersten Blick an zueinander hingezogen: Beide erleben sich als ausgegrenzt und hadern trotz beruflicher Erfolge mit ihrer Herkunft, beide sind sie geprägt durch die Verfolgung und das Leid, dem ihre Vorfahren während des Dritten Reiches ausgesetzt waren. Für Martin, Sohn einer Romni, ist die Liebe zu Claudia verbunden mit einer Reise in seine eigene unheilvolle Vergangenheit und die seiner Familie, während Claudia sich auf die Suche nach ihrer Mutter begibt, um sie für ihre unglückliche Kindheit zur Rechenschaft zu ziehen. Doch der Strudel der vergangenen Ereignisse scheint sie beide mitzureißen, und je fester sie sich aneinanderklammern, desto härter wird ihre Liebe auf die Probe gestellt.


📚 Mein Leseeindruck 📚

Es war das Cover, das meinen Blick angezogen hatte. Die beiden Kinder, eng umschlungen, drücken eine tiefe Freundschaft aus. Ein Bild, das eine gewisse Wärme und Geborgenheit ausstrahlt.
Aber kommen wir zur Geschichte. Schon nach den ersten Zeilen war mir klar, dass dieser Roman kein einfacher sein wird. Interessante Eindrücke wechselten sich mit langatmigen Passagen ab, bei denen ich öfter den Drang hatte, das Buch einfach zur Seite zu legen.
Die Autoren widmet sich dem Thema Roma zur Zeiten des Dritten Reichs. Kein einfaches Thema. Eine interessante Idee, bei der leider der Funke nicht wirklich übergesprungen ist. Oder lag es einfach nur Martin? Der Erzählstil hat mich leider nicht wirklich erreicht. Klar, es gibt unterschiedliche Betrachtungsweisen, jedoch habe ich hier keinen Zugang zur Ich-Form von Martin gefunden. Auch die Geschichte mit Claudia fand ich anfangs noch interessant, dann hatte das Interesse aber auch daran nachgelassen. Mir hatte hier einfach das gewisse Etwas, sei es ein Kribbeln oder Emotionen, gefehlt.


📚 Fazit 📚

"An einem Morgen im November 1976, kurz nach meinem elften Geburtstag, nahm meine Mutter mich zu einem Ausflug mit in den Wald oberhalb des Möhnesees und kehrte allein wieder zurück" so beginnt der überaus ergreifenden, zeitgenössischen Roman.
So interessant die Geschichte auch schien, so wenig begeistert war ich am Ende. 
Ob es am Erzählstil lag, der mich einfach nicht erreichen konnte. Oder waren es die Protagonisten, die mich nicht wirklich berührt hatten. 
Mir hatte leider überall das gewisse Etwas gefehlt. Es ist einfach dieses leichte Kribbeln ausgeblieben und die Emotionen blieben leider sehr flach.  
Das Schicksal der Roma, als Kriegsverfolgte, war mir leider auch ein bisschen zu wenig beschrieben. Es fehlte mir auch hier an Tiefe.
Leider kann ich diesem zeitgenössischen Roman aufgrund der beschriebenen Kritikpunkten nur drei Sterne vergeben.


📚 Buchdetails 📚 

Reihe:  -
Autor: Charlotte Kliemann

erschienen im FeuerWerke Verlag
Ausgabe: Taschenbuch
Genre: Roman
Seitenzahl: 300 Seiten

ISBN: 9783945362655
Erschienen: 12.12.2019

Meine Bewertung: 📖 📖 📖


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