25 August 2017

✒ Rezension (Agatha Raisin und die tote Hexe / M. C: Beaton)

  



 

    Titel: Agatha Raisin und die tote Hexe
    Autor: M. C. Beaton

    erschienen im Bastei Lübbe Verlag
    Ausgabe: Taschenbuch
    Genre: Krimi
    Seitenzahl: 239 Seiten 
    ISBN 978-3-404-17572-7 
    Erscheinung: 25. August 2017





 


Ich bin eine Traummörderin. (Seite 96)


Klappentext:

Agatha Raisins letzter Fall hat Spuren hinterlassen: Dank einer arglistigen Friseurin sind ihr die Haare ausgefallen, und zwar büschelweise. Ausgeschlossen, dass James Lacey sie so sehen darf! Also flüchtet Agatha in das Küstenstädtchen Wyckhadden, wo sie bleiben will, bis ihre Haarpracht wiederhergestellt ist. Um das Ganze zu beschleunigen, kauft sie bei der örtlichen Kräuterhexe eine Haartinktur. Und tatsächlich: Kaum wendet Agatha das Mittel an, sprießen ihre Haare wie von Zauberhand. Doch dann wird die Hexe ermordet und zu Agathas Leidwesen weist alles auf sie als Täterin hin ...


Für eine Frau mittleren Alters mit kahlen Stellen auf dem Kopf gibt es nichts Deprimierenderes, als sich außerhalb der Saison in einem englischen Badeort wiederzufinden. (1. Satz - Seite 7)


Mein Leseeindruck:

Ein weiteres Mal bin ich nun mit Agathas auf Ermittlertour gegangen und wieder war ich von der Protagonisten mehr als fasziniert.
Die Autorin verfügt über einen sehr locker, leichten Schreibstil, der das Lesen zum Vergnügen werden lässt. Man ermittelt zwar gedanklich mit, aber nicht ohne ein Grinsen im Gesicht zu haben.
Der überaus geniale und trockene Wortwitz erheitert mich jedesmal aufs Neue. z.B.  
(vgl. Seite 10)
"Und gibt es einen Mr. Raisin?"
"Tot."
"Tut mir leid."
"Mir nicht." 

Diese ist nur eine der kleinen, subtilen Szenen, die den ansonsten doch sehr trockenen, typisch britischen Humor auszeichnen. Ein Humor, den ich hauptsächlich durch die Agathe Raisin Reihe kennengelernt habe.

Auch dieses Mal hatte sich die Autorin wieder etwas ganz besonderes einfallen lassen. Geht es doch um Hexerei, Vergangenheitsbewältigung und natürlich um ungewöhnliche Ermittlungsmethoden.
Agatha erscheint teilweise etwas gesetzter, was aber nicht heißen soll, dass sie nun zum alten Eisen gehört. Oh nein, weit gefehlt. Aber ihre kokette Art den Männern gegenüber hat etwas nachgelassen.
Grundsätzlich erscheint sie mir etwas besinnlicher. Denkt öfter nach bevor sie etwas sagt, ganz im Gegensatz zu früher.

Nichtsdestotrotz hat mir dieser neunte Fall auch wieder sehr gut gefallen. Mit einem lachenden und weinenden Auge warte ich nun auf Band 10, der der letzte Band der Reihe sein soll.

Spannung: 📖 📖 📖 📖    Unterhaltung: 📖 📖 📖 📖   Protagonist: 📖 📖 📖 📖



 
 

 © Diana Jacoby für Chattys Bücherblog




Die Reihe umfasst nunmehr folgende Bücher:
Vorgeschichte: Agatha Raisins erster Fall
Band 1: Agatha Raisin und der tote Richter
Band 2: Agatha Raisin und der tote Tierarzt
Band 3: Agatha Raisin und die tote Gärtnerin
Band 4: Agatha Raisin und die tote im Feld
Band 5: Agatha Raisin und der tote Ehemann
Band 6: Agatha Raisin und die tote Urlauberin
Band 7: Agatha Raisin und der Tote im Wasser
Band 8: Agatha Raisin und der tote Friseur

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