Das hier vorgestellte Buch "Frühjahrskollektion" von Christine Koschmieder ist im Februar 2025 beim Kanon Verlag erschienen.
Allgemeines zur gelesenen Ausgabe:
ISBN: 978-3985681594
Sprache: Deutsch
Ausgabe: HC mit teilw. Schutzumschlag mit 288 Seiten
Erscheinungstermin: 27.02.2025
Dieses Buch habe ich durch den Kanon Verlag erhalten. Vielen Dank nochmals dafür. Meine Bewertung hat keinen Einfluss auf den Erhalt des Buches oder Weitere des Verlages.
Zum Inhalt:
Lilo will den nächsten großen Coup landen: Bademoden für die reife Frau. Das neue elastische Gewebe soll ihr den Swimmingpool hinter dem neuen Bungalow finanzieren. Doch dann steht unerwartet die Vergangenheit in ihrer Kabine. Denn neuerdings interessiert sich die deutsche Justiz für Geschäfte, die damals im besetzten Polen gemacht worden sind. Lilo und Harry sind kein unbescholtenes Paar. Sie verbindet mehr als eine unschuldige Liebe zur Mode. Auch Josef Neckermann, für dessen Versandunternehmen Harry zu arbeiten anfängt, mag lieber nach vorn als zurück blicken. Während Harry für seinen neuen Arbeitgeber auf der Leipziger Messe Verträge aushandelt, erfährt Tochter Reni mehr über die Vergangenheit deutscher Konfektionshäuser, als ihr lieb ist. – Farbig und genau erzählt Frühjahrskollektion von einer Zeit im Wandel und von Frauen, die der Verkleidungen überdrüssig geworden sind.
Mein Leseeindruck/Fazit:
Als Kind der späten 60er Jahre, kenne ich noch die Modekataloge, die von der Fa. Neckermann an die Haushalte verschickt wurden. Alleine dieses war auch der Grund, weshalb ich diesen Roman unbedingt lesen wollte.
Der Leser blickt auf die Zeit des Wirtschaftswunders und den damit verbundenen Aufstieg zum Wohlstand. All die Dinge, auf die man früher nur ein Auge werfen konnte, werden plötzlich war. Nicht nur beim Essen, sondern auch was die Mode betrifft. So erleben wir Lilo, die stolze Besitzerin eines Modegeschäftes ist und Bademoden designt. Aber jede Medaille hat zwei Seiten. Und hier ist es die Unschöne, in dem Geschäfte mit Nazis im besetzten Polen, was der deutschen Justiz ein Dorn im Auge ist. Dann gibt es da aber auch noch Reni, die als Mannequin ihren Weg gehen möchte. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht erzählen, da es sich definitiv lohnt, diesen Roman zu lesen.
Es ist keine leichte bzw. einfache Geschichte und leider auch nicht der gänzlichen Fantasie der Autorin entsprungen. Dennoch versucht Christine Koschmieder dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit einzuhauchen, so dass der Roman auch sehr unterhaltend wirkt.
Sehr bildhaft werden die einzelnen Szenen beschrieben, und auch die Charaktere wurden gut charakterisiert, so dass man schnell Sympathien aufbauen konnte.
Mit hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Er ist unterhaltsam, geht aber nicht leichtfertig mit unserer Historie um. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung!
Fazit: 288 Seiten voller 60er Jahre Leben, in guten wie in schlechten Zeiten
Meine Empfehlung für Leser guter, geschichtlich geprägter Unterhaltsromane
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
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