Fazit: 416 Seiten voller Hoffnung und Zuversicht
Allgemeines zur gelesenen Ausgabe:
ISBN: 978-3442494132
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Broschiert mit 416 Seiten
Erscheinungstermin: 17.04.2024
Dieses Buch habe ich durch den Verlag/die Autorin erhalten. Meine Bewertung hat keinen Einfluss auf den Erhalt des Buches oder Weitere des Verlages.
Zum Inhalt:
Hamburg 1892: Während eine Choleraepidemie in der Stadt wütet, verlassen die junge Marga und ihre Cousine Rosie ihre Heimat für immer. Auf einem Auswandererschiff wagen sie die Fahrt nach Amerika in der Hoffnung auf ein Leben fern von Not und Armut. Während der langen Reise schließen die beiden Freundschaft mit zwei jungen Männern, Simon und Nando, die wie sie auf ein besseres Los in der Neuen Welt hoffen. Die vier beschließen, gemeinsam in New York das Glück zu suchen. Doch dann kommen Rosie und Simon einander näher. Ihre aufkeimende Liebe, aber auch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit treiben einen Keil zwischen die Freunde, und die Gruppe droht schon bald nach der Ankunft zu zerbrechen ...
Mein Leseeindruck/Fazit:
In diesem Buch präsentiert die Autorin, Sonja Roos, den Reihenauftakt einer Auswandererreihe am Beispiel von vier jungen Menschen, die auf der Suche nach einem bisschen Glück in der Neuen Welt sind.
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"Man sagt, es gibt für alles im Leben einen richtigen Zeitpunkt."
(Seite 401)
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Es war der Titel, das meinen Blick irgendwie angezogen hatte. Wer wünscht sich keine grenzenlose Welt, aber ein Aufbruch? Und damit verbunden viele Abschiede? Das muss gut überlegt sein.
Im Falle der vier Protagonisten war es die Situation im choleraverseuchten Hamburg, der zum Entschluß führte, die Heimat zu verlassen.
Da wäre zum Einen Marga, die mit ihrer Mutter auf engem Raum zusammenlebt. Aber auch Rosie, ihre Cousine muss Abschied von zuhause nehmen. Allerdings nur widerwillig, da ihr Mann auch gerne mal Faustrecht geltend macht, wenn ihm etwas nicht gefällt. Ja, Rosie hat Angst vor ihm und auch vor dem Neuanfang. Ein bisschen familiärer Beistand wäre da wohl nicht schlecht. So machen sich die beiden Damen auf die Reise in das ferne Amerika. An Bord lernen die Beiden Simon und Fernando, kurz Nando, kennen. Simon möchte sein Glück in der Neuen Welt finden und Nando bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als ebenfalls ein neues Leben, ohne Gewalt und Diebstahl, zu beginnen.
Eindrucksvoll und berührend schildert die Autorin die Überfahrt und auch den Unfall. Hierzu möchte ich jedoch nicht mehr verraten, da es eine sehr eindrucksvolle Szene ist, die zur Weiterentwicklung von Rosie führt. Durch den bildhaften Schreibstil erlebt der Leser das Stimmengemurmel, die Geräusch, Rufe, Hektik, aber auch die Hoffnung im Immigrationcenter mit. Man kann es sich kaum vorstellen, welche Schicksale sich dort gefunden haben bzw. sich dort angebahnt haben.
In New York angekommen, heißt es erstmal Wohnungs- und Arbeitssuche. Auch hier entführt uns die Autorin in Ecken und Winkel, die düster klingen und nichts Gutes verheißen. Aber die Vier machen das Beste daraus. Scheinbar zumindest. Tja, und dann kommen da auch noch die Gefühle ins Spiel. Ein Katz und Maus-Spiel an Emotionen.
Die Autorin zeigt sehr viel Empathie bei ihren Protagonisten und durch den bildhaften und pointierten Schreibstil fällt es dem Leser leicht, sich in die Gedanken der einzelnen Protagonisten einzufinden und Handlungen nachvollziehbar zu machen.
Und am Ende will man nur eines: Weiterlesen!
Meine Empfehlung für Leser von Schicksalsromanen
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
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