Fazit: 310 Seiten voller Spannung mit interessanten Protagonisten
Der hier vorgestellte historische Kriminalroman "Die Begine von Ulm" von Silvia Stolzenburg ist im Februar 2020 im Gmeiner Verlag erschienen.
Das Buch ist der 1. Band zur Begine von Ulm Reihe. 5 weitere Bände sind bereits erschienen.
Allgemeines zur gelesenen Ausgabe:
ISBN: 9783839225523
Sprache: Deutsch
Ausgabe: TB mit 310 Seiten
Erscheinungstermin: 12.02.2020
Klappentext:
Ulm 1412. Als die junge Begine Anna Ehinger ihren Dienst im Spital der Stadt antritt, ahnt sie nicht, dass die Vorkommnisse im Infirmarium ihr Leben für immer verändern werden. Während der Siechenmeister Lazarus sie in ihre Aufgaben einweist, wird ein furchtbar zugerichteter Mann ins Spital eingeliefert, der wenig später seinen Verletzungen erliegt. Als sich nach einer Leichenschau herausstellt, dass der Mann ermordet worden ist, beschließen Anna und Lazarus, der Sache auf den Grund zu gehen und bringen sich damit in tödliche Gefahr. Denn bald tauchen weitere Leichen in Ulm auf …
Mein Leseeindruck/Fazit:
Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen und mich wohl- bzw. heimisch fühlen kann. Silvia Stolzenburg war mit als Autorin der Tina Baumann Reihe und auch der Salbenmacherin Reihe bereits bekannt.
"Mord im Spital" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes der Begine von Ulm-Reihe, dessen Hauptprotagonistin Anna und der Siechenmeister Lazarus, sind. Anna, die entgegen dem Willen ihres Bruders Begine wurde, zeigt ein feines Gespür für Geheimnisse und Ungereimtheiten. Die weibliche Neugier hilft ihr dabei, bringt sie aber auch in Schwierigkeiten. Lazarus wirkt eher besonnen, aber im Bezug auf Anna scheint er seinen Gefühlen nicht ganz Herr zu sein. Wir befinden uns in diesem historischen Krimi in Ulm, um 1412.
Wer, wie ich, historische Romane aus deutschen Landen liebt, sollte diesen Reihenauftakt auf keinen Fall verpassen. Die Autorin beschreibt mittels eines leicht verständlichen Schreibstils, die anfängliche Liebesgeschichte zwischen der Begine Anna und dem Siechenmeister Lazarus. Da sich beide jedoch ihrem Glauben zugewandt haben, sind ihre Gefühle schüchtern und sehr zart. Man spürt jedoch, dass zwischen ihnen eine Verbindung herrscht. Aber nicht diese Liebesgeschichte steht im Vordergrund, sondern ein Kriminalfall mit verschiedenen Handlungssträngen. Hierzu gibt es kleine Dinge, die mich irritiert haben. Zum Beispiel ging mir das Auffinden von Englin zu schnell. Die Autorin hatte hier einen Teil übersprungen, der mir jedoch gut gefallen hätte. Denn, wie starb sie und wer hatte sie ins Fass gesteckt? Die Lösungen kamen zwar am Ende, dennoch haben mir die Feinheiten hierzu gefehlt. Kurz gesagt, es ging mir zu schnell.
***
Dieser historische Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass auch deutsche Autoren ihr Handwerk verstehen. Spannung, zeitgemäße Aktionen, gute Schauplätze und interessante Protagonisten runden die Geschichte ab. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit Anna und Lazarus.
Meine Empfehlung für Leser*innen von historischen Romanen mit einer guten Portion Spannung.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
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