06 März 2023

✒ Rezension (Die Töchter der Kornmühle / Regine Kölpin)

 


Der hier vorgestellte Roman von Regine Kölpin ist am 23. Februar im Piper Verlag erschienen. 


Allgemeines zur aktuellen Ausgabe:

ISBN: 978-3492318662   
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch mit 400 Seiten
Preis: 12,00 €
und als ebook: 9,99 €


Klappentext:

Die beiden Schwestern Rena und Viktoria könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Rena sich Zeit ihres Lebens pflichtbewusst um die Kornmühle der Familie gekümmert hat, zog es Viktoria schon früh in die weite Welt. Jetzt wohnt sie in Hamburg in einer kleinen Wohnung und hat kaum Kontakt zu ihrer Familie. Doch dann bekommt sie die Nachricht, dass ihre Mutter im Krankenhaus liegt und mit den Schwestern ein letztes Mal sprechen möchte – über die Mühle und ein Geheimnis aus ihrer Kindheit, das die Leben der beiden Frauen für immer verändern wird.

Mein Leseeindruck/Fazit:

Vielleicht ist ein mutloses Wort. (Seite 9)


Äußerlich betrachtet, trifft das Cover genau die Geschichte. Drei junge Damen und im Hintergrund eine Mühle. Das Cover passt hervorragend und lässt die Gedanken in Richtung Ostfriesland schweifen. Die Farbgestaltung und auch die Haptik verleiten dazu, das Buch in die Hand zu nehmen und die Kornmühle kennenlernen zu wollen.

Zu Beginn erwartet den Leser ein Personenverzeichnis mit den wichtigsten Protagonisten. Dieses Verzeichnis sieht zwar anfangs sehr umfangreich aus, aber im Laufe des Romans wird man die Personen nach und nach kennen- (und lieben)lernen.

Auf den ersten Seiten des Romans reisen wir nach Neumöhlen, in Ostfriesland und lernen die Hauptprotagonisten kennen. Hilka möchte ihren beiden Töchtern, Rena und Viktoria, ihre Lebensgeschichte erzählen. Natürlich kannten die beiden Mädels ihre Mutter, aber über die Geschichte, die tief in ihrem Inneren lag, hatte Hilka bislang geschwiegen. Und so lässt die Autorin, Regine Kölpin, vor den Augen ihrer Leser eine dramatische und emotionale Handlung entstehen, die mich zutiefst berührt hat. Anhand von Tjade durfte ich erleben, mit welchen Gedanken sich die Männer im zweiten Weltkrieg tragen mussten. Welche Ängste, Sorgen und Nöte, fernab der Heimat, galten und mit welche Kriegsleiden davon getragen wurden. "

"Tjade war so, als hätte man sein Licht ausgeknipst."


Aber auch zuhause, in der Kornmühle, gibt es Probleme und Nöte. Eine Hilfe sind hierbei zwar die Zwangsarbeiter, aber das verlagert nur die Probleme, denn plötzlich gibt es Liebschaften und die Kriminalität steigt.

Regine Kölpin schafft mit ihrem Roman eine Vergangenheit, die wir gerne abschütteln und vergessen würden. Aber gerade in der jetzigen Zeit, mit dem Krieg in der Ukraine, wird alles unvergessen und nochmal zum Leben erweckt. 

Dieser Roman birgt aber auch lehrreiche Momente. Wusstest Du, dass man sagt, wer das Klopfen eines Holzwurms hört, der stirbt? 

Mich hat dieser Roman emotional sehr bewegt. Für mich ist es der bislang gefühlvollste Roman, den ich von Regine Kölpin lesen durfte. Vielen Dank dafür.


Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐⭐⭐


Hinweis: Das Buch habe ich vom Verlag erhalten.


Einen kleinen Hinweis habe ich noch: Ich habe zur Bildbearbeitung ein Programm von photoframe gewählt. An dieser Stelle vielen Dank an den Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Buchcovers.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Rezension zu lesen. Ich würde mich freuen, wenn du mir unten einen Kommentar dazu hinterlässt und/oder einfach diesen Blog abonnierst. Auch über einen Besuch auf meiner Instagram und Facebook Seite würde ich mich sehr freuen. Ihr findet mich dort ebenfalls unter dem Namen Chattys Bücherblog.

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