Der hier vorgestellte Schweden-Krimi von Tove Alsterdal erschien am 19. Juli 2022 mit dem Titel "Sturmrot" im Rowohlt Polaris Verlag und ist der erste Band der Eira Sjödin Reihe.
Allgemeines zur aktuellen Ausgabe:
ISBN: 978-3499007682
Sprache: Deutsch
Ausgabe: TB mit 480 Seiten
Preis: 17,00 €
oder als ebook für 9,99 €
Originaltitel: Rotvälta
Übersetzt durch: Hanna Granz
Klappentext:
Olof Hagström fährt an der malerischen Nordküste Schwedens entlang, als er einem Impuls folgt und in die Kleinstadt abbiegt, in der er aufgewachsen ist. Und in der er seit über zwanzig Jahren nicht mehr war. Vor dem Haus seiner Kindheit überfällt ihn Unruhe. Er findet den Schlüssel, der noch immer unter dem vertrauten Stein liegt. Im Haus erwarten ihn ein panischer Hund, schrecklicher Gestank und Wasser, das sich auf dem Boden sammelt. Im Badezimmer findet er seinen Vater, den er seit fast zwei Jahrzehnten nicht gesprochen hat. Tot. Erstochen mit einem Jagdmesser.
Polizistin Eira Sjödin hat Stockholm verlassen und ist in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Als Eira den Tod eines älteren Mannes untersuchen soll, werden die Albträume ihrer Kindheit wieder wach. Sie war erst neun, als der damals vierzehnjährige Olof Hagström gestand, ein Mädchen namens Lina Stavred vergewaltigt und ermordet zu haben. Zu jung, um verurteilt zu werden, wurde Olof in einem Jugendheim untergebracht und nie wieder in der Stadt gesehen. Bis jetzt. Eira Sjödin macht sich auf die Suche nach dem Mörder, die sie zurück zum Fall Lina führt. Und zu Ereignissen in der Vergangenheit und in der Gegenwart, die die Stadt bis ins Mark erschüttern.
Mein Leseeindruck/Fazit:
Inspiriert von realen historischen Fällen
Ich bin zwar kein großer Fan skandinavischen Krimis, aber dieser Reihenauftakt hatte mich völlig in Beschlag genommen. Gut, mit den Namen tue ich mich nachwievor etwas schwer, aber die Realität, die zwischen diesen Seiten steckt hat mich schockiert und interessiert. Thema: Gruppenvergewaltigung. Wie auch im Nachwort zu lesen ist, begründet sich dieser Krimi auf eine tatsächliche Begebenheit, die 1985 in Nordschweden geschah. Man spürt, wie sehr sich die Autorin mit den Geschehnissen auseinander gesetzt hat. Gelungen ist ihr ein spannender Reihenauftakt mit einer sehr interessanten Protagonistin, deren Leben selbst als Randgeschehen einfließen. Der Schreibstil ist durchgängig leicht verständlich, und die Geschichte selbst ist mysteriös, erschreckend, spannend und auch sehr unterhaltsam. Obwohl die Meinungen zu diesem Reihenauftakt sehr auseinander gehen, gehöre ich wohl zu der Gruppe, deren Nerv die Autorin total getroffen hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
Hinweis: Das Buch habe ich selbst gekauft.
Einen kleinen Hinweis habe ich noch: Ich habe zur Bildbearbeitung ein Foto von Pixabay gewählt. An dieser Stelle, vielen Dank an Pixabay für die kostenlosen Fotos und dem Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Buchcovers.
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