01 Juli 2022

✒ Rezension (Die Leiche am Deich / Joost Jensen)


Das neue Buch von Joost Jensen erschien am 16. Mai 2022 mit dem Titel "Die Leiche am Deich" als Taschenbuch im Insel Verlag. Es ist der 1. Band aus der "Die Friesenbrauerin ermittelt" Buchreihe.


Allgemeines zur aktuellen Ausgabe:

ISBN: 978-3458682134     
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch mit 358 Seiten
Preis: 11,00 €
oder als ebook für 10,99 €
 

Klappentext:

In Sünnum ist die Welt noch in Ordnung: Die herzliche Gesine Felber betreibt in dem kleinen Dorf den Kroog, eine urige Kneipe mit kleinem Lädchen. Der Kroog ist das zweite Wohnzimmer der Sünnumer, bei selbstgebrautem Bier wird hier nach Herzenslust geschnackt, gefeixt, gelacht und gefeiert.

Mit der Ruhe und Gemütlichkeit ist es allerdings vorbei, als die Leiche einer Frau am Strand gefunden wird. Die Tote ist die Ehefrau des Großbauern Burmeister, der sich mit seinem Milchbetrieb vor allem bei Umweltaktivisten keine Freunde gemacht hat. Wird Burmeister der Nächste sein? Als Enno, ein guter Freund von Gesine und leidenschaftlicher Naturschützer, ins Visier der Ermittlungen gerät, macht sie sich unerschrocken auf die Suche nach dem wahren Täter ...

Mein Leseeindruck:

Ein reetgedecktes Friesenhaus und düstere Wolken .... da kommt schon beim Anblick des Cover eine gewisse, düstere Vorahnung auf. Schnell merkt man auch, dass man in Friesland angekommen ist. Es ist von Tüdelbräu die Rede, ebenso von Kroog, Shanty und auch von Tüdelbüdel. Wobei man hier schon fast bei der Hauptprotagonistin angekommen ist. Die Friesenbrauerin wird nämlich von den Einheimischen als die Tüdelbüdel bezeichnet, wohl wegen des Seemannsgarns in ihren Geschichten. Aber ich muss auch sagen, dass sie mir in ihrer Rolle am sympathischen war. Na ja, eigentlich erschienen mir alle Charaktere sehr authentisch.
Wir lernen aber nicht nur die Besitzerin des einzigen Ladens und der Braustube kennen, sondern auch die Probleme, die in dieser Einöde vorherrschen. Da ist von Massentierhaltung und Milchfabriken die Rede. Und daraus kann man wunderbar einen Krimi konstruieren, dachte sich wohl der Autor. Mit seinem Wortwitz, einer guten Portion Lokalkolorit und interessanten Charakteren gelingt es Joost Jensen die ländliche Realität bildhaft, an manchen Stellen sogar nahezu filmreif,  zu werden. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann dem letzten Satz des Buch nur beipflichten: Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder.

Fazit:

Das Schicksal ist manchmal ein richtiges Miststück!

Mit dem Auftakt "Die Leiche am Deich" ist dem norddeutschen Autor, Joost Jensen (Pseudonym) ein toller Krimi mit viel Lokalkolorit gelungen. In der Person der Friesenbrauerin, im Dorf liebevoll Tüdelbüdel genannt, hat er einen Charakter geschaffen, der absolut glaubhaft und natürlich wirkt. Aber auch die anderen Protagonisten wurden detailliert beschrieben, so dass sofort eine Beziehung aufgebaut werden konnte. Durchgängig bietet dieser Krimi eine Leichtigkeit, in der man beschwingt durch die Seiten gleitet. Ich hoffe, dass der Autor noch genügend Ideen für seine Friesen hat und würde mich freuen, bald mehr Tüdelkram zu lesen.

Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐⭐⭐


Hinweis: Das Buch hierzu habe ich selbst gekauft.


Einen kleinen Hinweis habe ich noch: Ich habe zur Bildbearbeitung ein Foto von Pixabay gewählt. An dieser Stelle, vielen Dank an Pixabay für die kostenlosen Fotos und dem Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Buchcovers.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Rezension zu lesen. Ich würde mich freuen, wenn du mir unten einen Kommentar dazu hinterlässt und/oder einfach diesen Blog abonnierst. Auch über einen Besuch auf meiner Instagram Seite würde ich mich sehr freuen.

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