12 Januar 2022

✒ Rezension (Das bisschen Hüfte, meine Güte / Renate Bergmann)

 


Das bisschen Hüfte, meine Güte von Renate Bergmann ist der zweite Band der "Online-Oma" Reihe und als Taschenbuch im Juli 2015 im Rowohlt Verlag erschienen.


Allgemeines:

Deutsche Erstveröffentlichung: 31.05.2021 als TB mit 256 Seiten
ISBN:  978-3499270444 - Preis: 10,00 €  
und als ebook für 9,99 €

Über das Buch (lt. Amazon):

Guten Tag,
hier schreibt Ihre Renate Bergmann. Ich weiß nicht, ob Sie sich noch entsinnen können. Ich habe Ihnen schon mal geschrieben. Und jetzt eben wieder.
Ich war nämlich zur Reha. Das ist wie früher Kur, nur Kur zahlt die Kasse nicht mehr. Du liebe Zeit! Als es erst hieß, ich soll zum Turnen und Wassertreten nach Wandlitz raus - nee, da wollte ich nicht. Das olle Bonzennest! Bestimmt schleicht da immer noch die Margot, das olle Kommunistenliebchen, rum. Aber es wurde eine so schöne Zeit. Was meinens, was ich da alles erlebt habe. Hihi. Es grüßt Sie herzlich
Ihre Renate Berg
mann.
Himmel, wieso macht das Ding da eine neue 
Zeile?
Hinfallen, Aufstehen, Körnchen trinken
Renates Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund: 82 Jahre, 4 Ehemänner und 3000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen, jemand muss an die Hüfte ran – und Renate deshalb ins Krankenhaus. Und weil so ein Mensch ja kein Koyota ist, dem man einfach ein neues Ersatzteil einbaut, geht Renate im Anschluss an die Ohpee dahin, wo es weh tut, in die Reha zu den Bandscheiben und Raucherecken, zu den Kurschatten und höhenverstellbaren Betten.
Nach sechs Wochen Wandlitz ist sie um viele Geschichten, einen pinkfarbenen Jockeyanzug, ein paar Schuhe mit Spannweite H, eine ganz besondere Halskette und eine Erkenntnis reicher:
«Frau Köster hat neulich gesagt: ‹Hauptsache, oben klar und unten dicht.› Da hat se recht.» 
 


Über den Autor (lt. Amazon):

Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit ihren Büchern die ganze analoge Welt.

Torsten Rohde, Jahrgang 1974, hat in Brandenburg/Havel Betriebswirtschaft studiert und als Controller gearbeitet. Sein Twitter-Account @RenateBergmann, der vom Leben einer Online-Omi erzählt, entwickelte sich zum Internet-Phänomen. «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker» unter dem Pseudonym Renate Bergmann war seine erste Buch-Veröffentlichung – und ein sensationeller Erfolg, auf die zahlreiche weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und ausverkaufte Tourneen folgten.    


Mein Leseeindruck / Fazit:

Da ich mich bereits beim Reihenauftakt köstlich amüsiert hatte, wollte ich doch nun auch wissen, wie das Leben der Inline-Omi weitergeht. 

Das Cover zeigt eine lustige Seniorengruppe bei Wassergymnastik, was alleine schon eine Augenweide ist. Die Schwimmnudel in der Mitte als Herz geformt... viel Spaß beim Ausprobieren beim nächsten Schwimmbadbesuch 😉. Im Vordergrund zeigt sich sehr präsent eine Dame mit Brille, die wohl Oma Renate darstellen soll. Ich finde, dass es ein sehr gelungenes Cover ist, das definitiv Lust auf den Inhalt macht und die Vorfreude weckt.

Auf humorige Art werden zu Beginn die mitwirkenden Protagonisten vorgestellt. Die Informationen sind nicht zu ausufernd, bringen die einzelnen Charaktereigenschaften jedoch sehr gelungen und pointiert an den Leser.

"Guten Tag, hier schreibt Ihre Renate Bergmann."  Mit diesem Satz startet der Fortsetzungsband der "Online-Omi"Reihe, in dem sich Renate zuerst ziemliche SorgenOma Renate macht sich Sorgen, dass ihr Neffe Steffen keine Frau findet. Aber weit gefehlt ...

In gewohnt humoriger Weise fliegen die Seiten nur so dahin. Immer wieder schlägt eine Pointe die Nächste und irgendwie kommt einem alles auch irgendwie bekannt vor. Nicht, dass man es selbst schon erlebt hatte, aber gehört, gelesen oder erzählt bekommen. Es sind also Episoden aus dem wahren Leben. Zwar etwas überspitzt dargestellt, aber völlig authentisch und nachvollziehbar.

Fazit: 

Eine humorige Fortsetzung auf über 250 Seiten, bei der die Online-Omi mal wieder richtig auffährt. Ob in Reha oder bei der vermeintlichen Brautsuche für den Neffen, immer wieder stolpert sie in Missgeschicke, die jedoch völlig nachvollziehbar wirken. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den dritten Band und damit neuen Abenteuern mit Renate Bergmann. Vielen Dank für die heiteren Lesestunden.


 
Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐⭐⭐  


Einen kleinen Hinweis habe ich noch: Ich habe zur Bildbearbeitung ein kostenloses Foto von Pixabay gewählt, welches die Zeit zeigt, in der ich das Buch gelesen habe und hat keinen Bezug zur Story. An dieser Stelle, vielen Dank an Pixabay für die kostenlosen Fotos und dem Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Buchcovers.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Rezension zu lesen. Ich würde mich freuen, wenn du mir unten einen Kommentar dazu hinterlässt und/oder einfach diesen Blog abonnierst. Auch über einen Besuch auf meiner Instagram Seite würde ich mich sehr freuen.

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