17 September 2019

✒ Rezension (Die Charité: Hoffnung und Schicksal / Ulricke Schweikert)

Liebe Leser historischer Romane,

heute darf ich euch ein Buch vorstellen, von dem ihr bestimmt in den letzten Wochen und Monaten schon einiges gehört bzw. gelesen habt.
Es handelt sich um DIE CHARITÉ, richtig dem heutigen Universitätskrankenhaus in Berlin. Wer nun mehr über die Geschichte und die Protagonisten wissen möchte, darf hier gerne



   
   
    Titel: Hoffnung und Schicksal
    
Reihe: Die Charité
    Autor: Ulrike Schweikert

    erschienen im Rowohlt Verlag
    Ausgabe: Klappenbroschur
    Genre: Roman
    Seitenzahl: 496 Seiten
    ISBN: 978-3-499-27451-0
    Erschienen: 26.06.2018

    Meine Bewertung: 📖 📖 📖 📖




📚 Zum Inhalt 📚   

Sternstunden der Medizin
Berlin, 1831. Seit Wochen geht die Angst um, die Cholera könne Deutschland erreichen – und als auf einem Spreekahn ein Schiffer unter grauenvollen Schmerzen stirbt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. In der Charité versuchen Professor Dieffenbach und seine Kollegen fieberhaft, Überträger und Heilmittel auszumachen: ein Wettlauf gegen die Zeit. Während die Ärzte um das Überleben von Tausenden kämpfen, führen drei Frauen ihren ganz persönlichen Kampf: Gräfin Ludovica, gefangen in der Ehe mit einem Hypochonder, findet Trost und Kraft in den Gesprächen mit Arzt Dieffenbach. Hebamme Martha versucht, ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu bieten, und verdingt sich im Totenhaus der Charité. Die junge Pflegerin Elisabeth entdeckt die Liebe zur Medizin und - verbotenerweise - zu einem jungen Arzt ...
Die Charité - Geschichten von Leben und Tod, von Hoffnung und Schicksal im wohl berühmtesten Krankenhaus Deutschlands.


📚 Mein Leseeindruck 📚

In den letzten Wochen und Monate ist die Charité wohl in aller Munde. Das Universitätskrankenhaus hat es zu großem Ruhm und Ehre geschafft und ist auch Hauptdarsteller in einer Doku-Soap, einer TV-Serie und auch einem historischen Roman, nämlich dem Vorliegenden.
Die Autorin, Ulrike Schweikert, hat sich dem Thema angenommen und beschreibt in ihrem Roman Hoffnung und Schicksale der Bediensteten, Ärzte und natürlich auch der Patienten und dies alles vor dem Hintergrund, dass es im Jahr 1831 spielt.  Ein Jahr, in dem die Cholera in Europa wütet. Klar, dass diese lebensbedrohliche und meist auch tödlich endende Krankheit nun auch Berlin trifft.  Hier kommt eben die Charité ins Spiel, in der man krankhaft nach Mitteln forscht, die diese Krankheit im Keim ersticken kann und somit die Menschheit vor dem Aussterben rettet.

Leider ist es so, dass man im Laufe des Romans für dieser Krankheit nichts mehr erfährt. Was also als Aufhänger dient, gerade einfach in Vergessenheit.

Schnell wird der Leser mit den unterschiedlichsten Protagonisten vertraut gemacht. Egal ob Heinrich Heine, Professor Johann Dieffenbach oder auch der Hebamme Martha, die alle ihren Platz in der Geschichte finden. Stellenweise waren es für mich zwar etwas zuviele Protagonisten, aber alle waren sie auch irgendwie an der Geschichte dieses großen Krankenhauses beteiligt.

Sehr gut hat mir die Rolle der Ludovica gefallen. Sie ist eine große Persönlichkeit, die Rang und Namen hatte, klar, denn als Gräfin hat man natürlich auf Einfluß. Sie zeigt sich sehr großzügig und auch großmütig, indem sie die Not in Berlin erkennt und mit ihren Möglichkeiten helfen möchte. Somit ist auch der Gedanke einer Krankenschwesternschule sehr schnell geboren und in die Tat umgesetzt. Wo wären wir heute, ohne diese Schule?!

So nett die Geschichte auch zu lesen war, zwischendurch gab es immer mal wieder etwas langatmigere Phasen, die aber schnell wieder vom Fortgang der Geschichte und von guter Unterhaltung abgelöst wurde.



📚 Fazit 📚

Die Autorin vieler großartiger Romane zeigt auch mit dem vorliegenden Buch, dass gute Recherche einfach sehr viel ausmacht, denn dieser Roman hätte ohne eine zeitintensive Recherchearbeit nicht in diesem Ausmaß gelingen können. Ob alle Protagonisten in diesem Sinne gehandelt und agiert haben, darüber findet man im Internet viel wissenswertes.
Mich hat dieser Roman von der ersten Seiten begeistert, so dass ich auch unbedingt die Fortsetzung lesen möchte. 
Den Betrag von 14,99 € für 496 Seiten halte ich für absolut gerechtfertigt.


Weitere Informationen zu Buch und Verlag finden Sie - hier -

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