das inzwischen 7. Band der Nyström und Forss Reihe von ROMAN VOSSEN und KERSTIN SIGNE DANIELSSON ist am 6. Juni 2019 mit dem Titel SCHNEEWITTCHENSARG als Taschenbuch im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen.
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Bildrechte beim Verlag |
Warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte?
Ich hatte schon vieles über diese Reihe gelesen und wollte mich nun von der Handlung und dem Schreibstil überzeugen. Zudem hatten mir der Titel und auch das Cover mit der Libelle und dem blauen Hintergrund neugierig gemacht.
Und hier ist meine Rezension dazu:
📚 Zum Inhalt 📚
Ein furchtbares Verbrechen oder der Bluff des Jahrhunderts?
Das versuchen die ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss im siebten Band der beliebten Schwedenkrimiserie herauszufinden. Die Ermittlungen in ihrem bisher kompliziertesten Fall führen sie ins småländische Glasreich. Schweden 1972: Während einer Hochzeitsfeier verschwindet die junge, schöne Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht bei einer Ausstellungseröffnung ihr skelettierter Leichnam in einem gläsernen Sarkophag wieder auf. Nyström und Forss übernehmen die Untersuchungen und bald schon rücken drei Familienunternehmen, allesamt Glashüttenbesitzer, in den Fokus der Ermittlung. Doch je tiefer Nyström und Forss in der Vergangenheit graben, desto widersprüchlicher und rätselhafter scheinen die Dinge, die sie zu Tage fördern. Ein Fall der von Lüge und Verblendung, Eifersucht und Verrat, doch vor allem einer starken, weiblichen Künstlerpersönlichkeit und ihrem nicht zu zügelnden Lebenshunger handelt.
Er stolperte den flachen Abhang hinunter auf das Seeufer zu. (Seite 1)
📚 Mein Leseeindruck 📚
Der zweiseitige Prolog lässt das Krimiherz bereits höher schlagen. Wer war der Mann mit dem Bohrer? Und weshalb bohrte er das Loch? Läuft es dann nicht voll Wasser und geht unter? Wollte er Spuren verwischen? Oder sollte gar jemand ertrinken? Und wer war der Zeuge, der sich die Schuhe geputzt hatte? Fragen über Fragen, auf die ich nun hoffte, Antworten zu erhalten.
Was sich bis hierher sehr spannend angehört bzw. gelesen hatte, ließ nun immer weiter nach. Die Sätze wurden ausufernd. Viel Drumherum, aber wenig neues zur Story. Ja, man könnte wirklich sagen, dass die folgenden 300 Seiten wirklich langatmig waren.
Ob es daran lag, dass ich die Vorgängerbände nicht kannte? War der Schreibstil für mich nicht geschaffen? An einigen Stellen wurden auf Geschichten von früher verwiesen, leider kannte ich diese nicht, was etwas frustrierend war.
Die Geschichte verbarg auch sehr viele Nebenstränge, die aber so gar nichts mit der Story zu tun hatte. Waren sie nur Lückenfüller? Musste eine bestimmte Seitenzahl erfüllt werden?