15 November 2018

✒ Rezension (Das Novembermädchen / Katrin Tempel)

Liebe Leser von hervorragender Frauenliteratur,

heute darf ich euch ein Buch vorstellen, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite tief in seinen Bann gezogen hatte. Es handelt von einer starken Frau, die sich für die Schwächeren in der Gesellschaft mit vollem Herzen und tiefer Leidenschaft einsetzt.
Wer mehr wissen möchte, darf nun hier gerne

Bildrechte beim Verlag

    Titel: Das Novembermädchen 
    Originaltitel: 
    Reihe:  -
    Autor: Katrin Tempel

    erschienen: 02.10.2018
    im Piper Verlag
    Ausgabe: Taschenbuch
    Genre: Historischer Roman
    Seitenzahl: 352 Seiten
    ISBN: 978-3-492-30741-3
    


    Meine Bewertung: 👑 👑 👑 👑 👑  




📚 Zum Inhalt 📚

1866: Am Vorabend des Krieges herrschen Hunger und Leid in Berlin. Da hat die junge Mutter Lina Morgenstern eine Idee: Wenn man Nahrungsmittel in großen Mengen einkauft und zubereitet, können viele Menschen eine gesunde, warme Mahlzeit bekommen. Kurz darauf beginnt ihr Kampf für die erste Berliner Volksküche: der Grundstein für ein Netz aus Suppenküchen in der ganzen Stadt. Doch wird Lina es dabei nicht belassen. Während ihr Mann zu Hause dafür sorgt, dass die fünf Kinder nicht zu kurz kommen, wird aus ihrem sozialem Engagement bald auch ein politischer Kampf für Gerechtigkeit und Frieden.

📚 Mein Leseeindruck 📚

In der letzten Zeit schnellen Biografien oder Romane über starke Frauen geradezu wie Pilze aus der Erde. Klar, es ist gerade in der heutigen Zeit schön zu betrachten, welche Leistungen Frauen bislang erbracht haben, ohne jemals wirklich im Rampenlicht gestanden zu haben, oder aber ein Mann hatte sich damals mit fremden Federn geschmückt und all das Lob für sich eingeheimst.
Im vorliegenden Roman erleben wir eine wirklich starke Frau. Eine Frau, die ihr Leben den Schwächeren der Gesellschaft widmet. Wir erleben: LINA MORGENSTERN. Eine Jüdin, die sich in den Kriegsjahren in Berlin einen Rang und Namen in der Gesellschaft erarbeitet hat. In ihrem Leben musste der Mann den zweiten Platz einnehmen, das ihn aber nicht weiter gestört hatte. Linas Eltern hatten schon früh eine Abneigung gegen ihn entwickelt, so dass der Leser miterleben konnte, wie er in seinen Aufgaben und seiner Verantwortung an Linas Seite selbstsicherer wurde.  Bei all ihren Aufgaben mussten die Kinder leider hinten anstehen. Ja, jede Medaille hat zwei Seiten. So musste sich auch Lina entscheiden: Familie oder den Armen helfen. Ihr Fokus lag jedoch stets auf den Schwächeren, die es zu unterstützen galt.
Es ist wirklich bewundernswert, mit welcher Kraft und Energie Lina Volksküchen aufbaut, Schulen/Kindergärten gründet, den Arbeitern ein Entgelt bezahlt, sie krankenversichert und ihnen eine kleine Rente gibt. All das mit viel Enthusiasmus und starkem Schaffenswillen.

📚 Fazit 📚

Dieser Roman hat mich sehr beeindruckt. Eine Frau, die weiß was sie will und auch die kleinen Stolpersteine des Lebens gekonnt meistert. Ihr starkes Engagement sich für die Bedüftigen einzusetzen ist wirklich bewundernswert. Mit einem tiefen Seufzer habe ich dieses Buch beendet und zur Seite gelegt. Das Leben und Schaffen der Lina Morgenstern wird mich sicher noch einige Zeit begleiten, so dass ich voller Respekt auf die Wirkungsstätten ihres Lebens blicken werde.
Dieser Roman ist definitiv ein Lesehighlight 2018.




Meine Bewertung im Einzelnen:

Schauplatz 📖 📖 📖 📖 📖

Protagonisten 📖 📖 📖 📖 📖   
Spannung 📖 📖 📖 📖 📖 
Unterhaltung 📖 📖 📖 📖 📖


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