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Zum Inhalt:
Sophie von Wellentin saß in ihrem Lehnsessel in dem riesigen Wohnraum des Gutshauses, das sich seit vier Generationen im Besitz ihrer Familie befand. Wohlgemerkt in ihrer Familie, nicht in derer von Wellentin. »Sophienlust« hatte ihre lebensfrohe Großmutter es einstmals genannt. Sie hatte dem Haus und auch ihr, der Enkelin, diesen Namen gegeben. Aber Sophie von Wellentin war bei weitem nicht so lebensfroh wie ihre verstorbene Ahnin. Der Notar Dr. Brachmann, nicht viel jünger als die Gutsherrin, betrachtete die alte Dame mit wachsamen Augen. Gestern hatte sie ihren fünfundsiebzigsten Geburtstag gefeiert. Sie hatte sich sehr zusammengenommen, doch heute bemerkte man, wie erschöpft sie war.
»Sie wundern sich bestimmt, daß ich Sie heute nochmals rufen ließ, lieber Doktor Brachmann?« fragte sie mit ihrer leisen angenehmen Stimme. »Ich möchte mein Testament ändern«, fuhr sie fort. »Und zwar noch heute, denn ich habe keine Zeit mehr zu verlieren.« »Sie wollen Ihr Testament ändern?« fragte der Anwalt verblüfft. »Aber Sie haben doch gar keine Angehörigen, außer Ihrem Sohn und seiner Gattin.« »Das meinen Sie, und das meinen die anderen«, erklärte sie spöttisch. »Ich aber weiß seit vier Wochen, daß ich einen Urenkel besitze.« »Einen Urenkel?« wiederholte Dr. Brachmann ungläubig. »Dietmar ist seit fünf Jahren tot!«
Mein Leseeindruck:
Vor einigen Jahren hatte ich bereits einige Bände dieser Reihe gelesen. Nachdem ich nun aber auf einem Flohmarkt den ersten Band dieser Familienserie entdeckt hatte, wollte ich die Reihe mal von Anfang an lesen, denn nur so konnte ich die Protagonisten wachsen sehen und auch die Geschichte von Beginn an verstehen.
Da dieses Heft nur ca. 100 Seiten umfasst, möchte ich gar nicht so viel über den Inhalt der Geschichte erzählen, um die Spannung zu wahren.
Sehr schön fand ich das aufgezeigte Engagement, mit dem Denis das Kinderheim zu einem neuen Zuhause werden lässt. Aber auch Nik (Dominik) gefällt mir mit seinem kindlichen Enthusiasmus sehr gut. Bei Charakteren wurden sehr eindrucksvoll ausgearbeitet und gerade der kleine Nik hatte ich sofort in mein Herz geschlossen.
Klar, dass nicht alles reibungslos und ohne Stolpersteine verläuft, aber auch das fand ich sehr authentisch dargestellt.
Der kleine Knirps auf dem Cover könnte in der Tat Nik sein, soll heißen, das Cover wurde passend zu Story ausgewählt.
Fazit:
Nachdem ich nun wieder auf den Geschmack gekommen bin, möchte ich mehr über das Kinderheim wissen und an den Schicksalen der kleinen Racker teilhaben. Aus diesem Grunde wird es wohl nicht bei Band 1 bleiben.
Weitere Informationen zu Heft und Verlag finden Sie - hier -
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