Jahre der Hoffnung von Antonia Blum ist der zweite Band der Kinderklinik Weißensee Reihe und im September 2021 im Ullstein Verlag erschienen.
Allgemeines:
Erschienen am 24.09.2021 als Klappenbroschur mit 512 Seiten für 10,99 €
und als ebook für 8,99 €
Wenn du nun wissen möchtest, wie mir diese Fortsetzung mit Marlene und Emma gefallen hat, darfst du hier gerne
Über das Buch (lt. Verlag):
Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die sich rasant in Berlin ausbreitet. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der verschollene Kindsvater auf. Er bietet Emma eine neue Heimat fern des seuchengeplagten Berlins, wo ihr Sohn unbeschwert aufwachsen kann. Marlene kann sich allerdings ein Leben ohne Emma nicht vorstellen. Und auch die kranken Kinder in der Klinik brauchen die engagierte Kinderkrankenschwester. Wie wird sie sich entscheiden?
Über die Autorin (lt. Verlag):
Antonia Blum lebte längere Zeit in Berlin, ohne den Weißen See dort je gesehen zu haben. Erst Jahre später, nachdem sie die Hauptstadt längst verlassen hatte, entdeckte sie durch einen Zufall die Ruine der einstigen Kinderklinik in Weißensee und kommt seitdem von dem Ort und seiner bewegten Geschichte nicht mehr los. Heute fährt Antonia nicht nur zum Spazierengehen immer wieder an den Weißen See, der dem Berliner Stadtteil seinen Namen gab. Sie ist überzeugt, dass dort ein Tor in die Vergangenheit existiert.
Mein Leseeindruck / Fazit:
Auch dieses Mal hatte mich das Cover schon gefangen. Dieser traurige, aber auch sehnsüchtige Blick des Mädchens... einfach sehr passend. Ich möchte aber auch gleich vorweg schicken, dass man den ersten Band bereits gelesen haben sollte, um sich ohne Mühe in den Klinikalltag und die Protagonisten sowie derer Geschichten, einzugewöhnen. Es wird zwar manches wiederholt, dennoch denke ich, dass der bekannte rote Faden erst durch den Genuss der Reihe so richtig zum Vorschein kommt.
Die Autorin hatte es auf den über 500 Seiten geschafft, mich wieder einzufangen. Einzufangen in eine Zeit, in der die Frauen das Wahlrecht bekamen, dennoch in den Männerberufen, wie es eben der eines Arztes war, nicht gerne gesehen wurden. Ja, die Männer hatten Angst vor der weiblichen Konkurrenz.
Anhand von Emma und Marlene lernen wir die politische Lage in Berlin besser kennen und erleben auch die Kriegsheimkehrer, darunter auch Marlenes große Liebe.
Der Schreibstil lässt die Geschichte lebendig werden, so dass man nahezu Zuschauer wird, statt einfach nur Leser.
Aufgrund der Andeutungen, dem Cliffhanger, am Ende, bin ich nun gespannt, was mich im dritten Band erwartet.
Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik
Fazit:
Im zweiten Band der Kinderklinik Weißensee Reihe Jahre der Hoffnung wird die Geschichte der beiden Damen Marlene und Emma weitererzählt. Die Autorin schafft es, bedingt durch den mitreißenden Schreibstil, den Leser in die Zeit zu versetzen, in der das Wahlrecht für die Frauen eingeführt wurde und der Krieg nun endlich zu Ende war. Ein Aufatmen ging durch die Menschen, aber dennoch blieben Krankheiten und Dramen zurück. All diese Themen hat die Autorin hervorragend in dieser Reihenfortsetzung eingeflochten, so dass der Leser inmitten Berlins um 1918 sich wiederfindet. Witzige Szenen und interessante Protagonisten runden das Geschehen ab. Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten und freue mich nun schon auf den dritten Band.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
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