22 Dezember 2020

✒ Rezension (Patricia Peacock und die Sache mit dem Fluch / Tiffany Crockham)


Patricia Peacock und die Sache mit dem Fluch ist der Auftakt der Patricia Peacock Reihe. Die Reihe startete im September 2020 im dpVerlag.


Über die Autorin (lt. Verlag):

Tiffany Crockham hat über zehn Jahre als Justizangestellte gearbeitet, bevor sie eine Künsterlaufbahn einschlug. Neben zahlreichen historischen Romanen bei mehreren Verlagen, entdeckte sie 2011 auch das Selfpublishing für sich und startete dort sehr erfolgreich unter dem Pseudonym Alexa Kim mit ihren Fantasy- und Liebesromanserien durch. Außerdem arbeitet Tiffany als Grafikdesignerin für Buchcover.

Als Künstlerin hat Tiffany Crockham ein bewegtes Leben hinter sich (und hoffentlich auch noch vor sich!). Unter anderem gründete sie mit einer Freundin die Künstlergruppe Art of KaRa, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Alte Ägypten zu inszenieren. Mit Art of KaRa folgten Auftritte in Museen, auf dem Europäischen Presseball sowie auf großen Veranstaltungen. Des Weiteren absolvierte Tiffany Crockham eine Ausbildung zum Make-Up Artist. Eine große Leidenschaft verbindet sie außerdem mit Musicals. In ihrer Freizeit steht sie gerne selbst in Laienproduktionen auf der Bühne und singt – mit Vorliebe komische, böse oder schräge Rollen.

Tiffany Crockham lebt mit ihren Katzen Lakshmi und Leia im bunten Ruhrgebiet. Neben gutem Essen (sehr zum Unmut ihrer Waage), liebt Tiffany gute Filme und Serien



Über das Buch (lt. Verlag):

Patricia Peacock ist überglücklich, das Erbe ihres lang verschollenen Vaters antreten zu können – befreit es sie doch von ihrer ungeliebten Anstellung als Gesellschaftsdame bei Lady Blanford. In Kairo muss sie allerdings feststellen, dass der Verstorbene ihr nicht nur seinen Besitz samt Hausangestellten und der treudoofen Dogge Sir Tiny hinterlassen hat, sondern auch noch jede Menge Auflagen, um das Erbe überhaupt erst antreten zu können. Obwohl Patricia nicht viel von ihrem Vater hielt, zwingt ihre pflichtbewusste viktorianische Erziehung sie, seine Angelegenheiten zu regeln – bis hin zur Aufklärung seines mysteriösen Todes. Zur Seite stehen ihr dabei Sir Tiny sowie der amerikanische Privatdetektiv und Glücksritter John Maddock, der jedoch mehr daran interessiert ist, in ihr Schlafzimmer zu gelangen, als den Mord an ihrem Vater aufzuklären …


Allgemeines:

Band 1 der Patricia Peacick Reihe.
Erschienen am 17. September 2020 im digitalpublisher Verlag als ebook
Handlungsort und -zeit: Ägypten, zur viktorianischen Zeit


Mein Leseeindruck:

Da ich das ebook habe, kann ich leider zum Gesamteindruck des Buches bzw. zur Haptik nichts sagen. Das Cover wirkt sehr farbenfroh und lädt zum Lesen ein.

Kommen wir zum Inhalt und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Die Anwaltskanzlei wirkt wie ein Ort aus einer anderen Welt."  Hier spürt man bereits, dass etwas in der Luft liegt. Es wird schon so ein Kribbeln geweckt. Ein toller Einleitungssatz, der mich zumindest neugierig macht.

Die Hauptprotagonistin Patricia ist eine junge Dame, die recht zielstrebig und selbstbewusst erscheint. Sie kämpft sich durch, auch wenn ihr einige Steine in den Weg gelegt werden, und landet in einem ihrer größten Abenteuer. Dann sollten wir aber auch den Hund, Sir Tiny, nicht vergessen, über den ich auch das eine oder andere Mal herzhaft gelacht habe und der der Geschichten an manchen Stellen den richtigen Kick gibt. Aber auch John Maddock, der sich mit seinem "Darling"-Gehabe nicht gerade in mein Herz geschlichen hatte. Aber da hat Patricua wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Das gesamte Umfeld wurde durch den bildhaften Schreibstil sehr detailliert beschrieben, so dass ich mich direkt in die einzelnen Szenen eingeben konnte. Ich konnte nahezu den Rauch in den Salons des Hotels riechen, aber auch die sonnige Wärme Ägyptens spüren. Ja, ich kann auch sagen, dass ich mich während des Lesens sehr wohl gefühlt hatte.

Den Schreibstil hatte ich ja zuvor schon als sehr bildhaft beschrieben. Er taubert Bilder vor den Augen der Leser und lässt diese fast schon lebendig erscheinen. Ich habe mir durchgängig weniger als Leser sondern eher als Zuschauer gefühlt und konnte die einzelnen Szenen genießen.

Da ich bislang immer nur von den Szenen sprach, möchte ich hier eine wirklich witzige beschreiben: Patricia ist mit ihrem Hund im Restaurant. Ihr Hund, Sir Tiny, gibt ein kurzes, tiefes, Bellen als Zustimmung von sich, worüber sich eine Dame mit Schosshündchen vom Nebentisch sehr aufregt. Patricia reagiert auf das Zetern der Frau recht gelassen indem sie sagt: "Passen Sie besser auf Ihren Hund auf, denn meiner ist noch nicht satt." Anhand dieser kurzen Szene kann man aber bereits erkennen, mit welchem Augenzwinkern der Krimi verfasst wurde.


Fazit:

Wer hier einen brutalen, actionreichen Krimi erwartet, wird schnell enttäuscht sein. Bei diesem Reihenauftakt geht es ruhiger und gemächlicher, aber nicht weniger spannend zu. Dieser Krimi erinnert so ein bisschen an die Fernsehfilme mit Miss Marple, ist aber dennoch kein Vergleich. Hier handelt es sich um eine junge, dynamische Frau, die ihren Weg noch finden muss. Ich bin schon sehr gespannt, wie alles weiter geht und werde Patricias Werdegang auf jeden Fall verfolgen.


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