der 2. Band der Schokoladen-Saga von MARIA NIKOLAI ist am 14.10.2019 als Taschenbuch im PENGUIN VERLAG erschienen und trägt den Titel DIE SCHOKOLADENVILLA - GOLDENE JAHRE.
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Bildrechte beim Verlag |
Und hier ist meine Rezension dazu:
Eine Zeit voller Verführungen. Eine Familie, die ihren Traum retten muss.
📚 Zum Inhalt 📚
Stuttgart, 1926: Die junge, abenteuerlustige Serafina zieht zu ihrem Halbbruder Victor in dessen prächtiges Familienanwesen, das alle nur »Die Schokoladenvilla« nennen. Denn die Rothmanns sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für ihre feinen Schokoladenkreationen, von denen sich auch Serafina nur zu gern verführen lässt. Mit ganzem Herzen stürzt sie sich in die Verlockungen der aufregenden neuen Zeit, und als sie den attraktiven Anton kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf. Doch Anton ist im Begriff, sich mit einer anderen zu verloben. Derweil wird das Schokoladenimperium der Rothmanns durch heimtückische Sabotageakte bedroht – und Serafina von einem dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit eingeholt ...
📚 Mein Leseeindruck 📚
Wir reisen im zweiten Band der Schokoladenvilla Reihe wieder nach Stuttgart. Dieses Mal jedoch ins Jahr 1926. Dort am Bahnhof lernen wir Serafina kennen.
FAST SCHIEN ES, ALS SCHLEPPE SIE IN IHNEN (gemeint sind die Koffer) NICHT NUR IHRE KLEIDUNG, SONDERN AUCH ALL DEN BALLAST DER LETZTEN WOCHEN MIT. (Kapitel 1)
Der Tod ihres Vaters und damit die Verfügung bei ihrem Halbbruder in Stuttgart bis zu ihrer Volljährigkeit aufzuwachsen und in der Ungewissheit, was das Leben noch so für sie parat hatte, machten Serafina sehr zu schaffen. Aber dem war noch nicht alles, es gab da noch ein weiteres Problem. Es wurden nämlich Fotos gemacht. Anzügliche Fotos, um genau zu sein.
Auf den restlichen Seiten findet nun eine Liebesgeschichte statt, Nachforschungen aus der Vergangenheit, Erweiterungen der Schokoladenproduktion und und und. Wie man sieht, passiert sehr viel. Aber leider kommt durch die Vielzahl von Erzählsträngen teilweise die Spannung etwas zum Erliegen. Seitenlange, für mich leider uninteressante Nebenstränge, Hinweise oder sonstige Belanglosigkeiten, haben meinem Lesefluß nicht wirklich gut getan. Jedoch wurde nach dem seitenlangen "Geschwafel" die Geschichte immer wieder aufgegriffen und fortgesetzt.
"MICH MACHT MOST GLÜCKLICH [...] WÒHL DEM, DER BESCHEIDEN BLEIBT." (Kapitel 2)
Sehr interessant fand ich, was alles schon aus Schokolade hergestellt wurde. Siehe hier z.B. die Schallplatte aus Schokolade. Der Tonträger also nicht auf Staniolpapier, also sprich, auf der Hülle, sondern direkt auf der Schokolade. Wie sich das bei Temperaturunterschieden verhalten würde, wurde leider nicht ausgeführt, war aber vielleicht auch ein Grund, weshalb diese Schokoladenschallplatten es nicht bis in die späteren Jahren geschafft hatten. Dennoch finde ich es eine durchaus nette Idee.
Sehr gut fand ich auch das Glossar, das nochmals Begriffe, Worte und Sachverhalte erklärt.