der Debütroman von KARIN BALDVISSON ist am 02.05.2019 als Taschenbuch im ULLSTEIN VERLAG erschienen und trägt den Titel DAS VERSPRECHEN DER ISLANDSCHWESTERN.
Und hier ist meine Rezension dazu:
📚 Zum Inhalt 📚
2017: Pia macht sich mit ihrer ständig unzufriedenen Großmutter Margarete auf die Reise nach Island zum 90sten Geburtstag von Omas Schwester Helga. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander gesprochen. Zwischen ihnen steht ein unausgesprochenes Geheimnis ...
1949: Die Schwestern Margarete und Helga machen sich aus dem kriegszerstörten Deutschland auf den Weg nach Island, um dort ein Jahr lang auf einem Bauernhof zu arbeiten. Sie wollen sich auf der rauen, ursprünglichen Insel ein neues Leben aufbauen. Während Margarete sich in den Isländer Théo verliebt, zehrt das Heimweh an Helga. Ist das Glück der einen Schwester das Unglück der anderen?
1949: Die Schwestern Margarete und Helga machen sich aus dem kriegszerstörten Deutschland auf den Weg nach Island, um dort ein Jahr lang auf einem Bauernhof zu arbeiten. Sie wollen sich auf der rauen, ursprünglichen Insel ein neues Leben aufbauen. Während Margarete sich in den Isländer Théo verliebt, zehrt das Heimweh an Helga. Ist das Glück der einen Schwester das Unglück der anderen?
📚 Meine Erwartungen an diesen Roman 📚
Aufgrund des Klappentextes und des sehr interessanten Covers erwarte ich sehr gute Unterhaltung ein wenig Einblick in das Land Island und seine Bewohner.
📚 Mein Leseeindruck 📚
Nach dem Krieg herrscht in Deutschland ein Frauenüberschuss. Die Männer sind in den Krieg gezogen und oftmals dort auch gestorben. Es fehlt an Arbeitskräften und dazu kommt noch die Lebensmittelknappheit. Da kommt es ja gerade recht, wenn für fremde Länder Werbung gemacht wurde und ein besseres Leben dort versprochen wird. Klar, das man darüber nachdenkt, seine Heimat zu verlassen. So wie eben auch die beiden Schwestern Helga und Margarete.
Die Autorin beschreibt eine tolle und gefühlvolle Geschichte der beiden Schwestern und liefert damit auch den Hintergrund für den zweiten Handlungsstrang, nämlich der Spurensuche in 2017. Pia möchte ihre Wurzeln kennenlernen und einfach mehr wissen.
Die Autorin vermag es, die Landschaft wunderbar zu beschrieben (hier muss ich unbedingt die Szene mit dem Auftauchen der Wale in der Bucht erwähnen.) Obwohl ich noch nie in Island war, wurde mir das Land durch die bildhaften Beschreibungen sehr nahe gebracht. Ich konnte fast schon selbst das satte Grün, die Wasserspiegelungen sehen, aber auch Land und Leute erleben. Fast so, als wäre ich Vorort.
Die Protagonisten wurden sehr ausführlich charakterisiert, was es mir einfach machte, mich in die Personen hineinzuversetzen. Ihre Gedanken und ihr Handeln wurde nahezu greifbar.
Mit einem tiefen Seufzen habe ich das Buch dann zur Seite gelegt und mich noch ein bisschen den Gedanken an die Geschichte und das Land erfreut.