22 August 2018

✒ Rezension (Toter Mann mit Trachtenente / Dieter Sdun)

Humorvoller Kiefersfelden-Krimi mit einem Schuss Ironie.
Bildrechte beim Verlag





    Titel: Toter Mann mit Trachtenente         
    Reihe:  -
    Autor: Dieter Sdun

    erschienen im Edition M Verlag
    Ausgabe: ebook
    Genre: Krimi
    Seitenzahl: 336 Seiten 
    ISBN 9781503900295 
    Erscheinung: 6. Februar 2018
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Zum Inhalt:
 
Sieht aus, als würde Ludwig Sandmoser, als Unternehmer gefürchtet und gehasst, in seinem Pool toter Mann spielen. Dabei ist er wirklich hinüber. Herzinfarkt, sagt Dorfpolizist Danner und hakt den Fall ab. Froschgift, findet Lothar Uhl heraus, der als kleiner Privatdetektiv normalerweise fremdgehende Ehefrauen oder blau machende Angestellte überwacht. Lollo, wie ihn nicht nur seine Frau Moni und sein kleiner Sohn Max nennen, nimmt den Fall in die eigene Hand und erfährt mehr über den Toten und die Lebenden in Kiefersfelden, als ihm lieb ist. Fast jeder in dem bayerischen Grenzort hätte Sandmoser gerne umgebracht, aber wer war es wirklich?
 
Mein Leseeindruck:
 
Als ich das Cover gesehen habe, zusammen mit dem Hinweis: "Lollo ermittelt" dachte ich zuerst, dass Lollo diese Ente wäre. Aber weit gefehlt.  Aber dazu später mehr.
Der Leser wird direkt zu Beginn mit dem regionalem Touch des Krimis konfrontiert. Es ist zwar noch nicht klar, um was es bei diesem Krimi gehen würde, aber Hintergrundinformationen zu Ludwigs Familiensituation erhält man reichlich. Oft habe ich mir hierzu gefragt, ob das nur zur Füllung der Seiten dient, oder bei der Ermittlungsarbeit benötigt wird. Vergeblich habe ich jedoch darauf gewartet, dass die Story an Fahrt aufnimmt. Ich hatte aber vielmehr das Gefühl, dass der Autor hier mit angezogener Handbremse fährt. Es kam so gar nichts in Schwung. Auch der Schreibstil hat nicht unbedingt zum Spannungsaufbau beigetragen.  Es ist vielmehr so, dass man eher in die Familiengeschichte bzw. Gefühlswelt des Protagonisten eintauchen konnte, aber der Krimianteil sich weit dahinter versteckte.
Ich hätte mir hier einfach etwas mehr Tempo gewünscht.
 
Abschließend möchte ich noch ein paar Worte über das Cover und den Klappentext anmerken. Das Cover finde ich für einen Krimi mit regionalem Bezug sehr passend. Wobei, wie bereits beim Leseeindruck geschildert, ich den Eindruck hatte, dass Lollo die Ente heißt. Der Klappentext macht zweifelsohne sehr neugierig. Deshalb wollte ich diesen Krimi auch unbedingt lesen.
 
 
Lesespaß oder Lesefrust?
 
 Was mir anfangs noch Spaß machte, wurde dann bald zum Gähnen erweckt. Mir fehlte die Spannung, stattdessen erhielt ich viel Gefühlsduselei. Das ist nicht gerade das, was ich unter einem Krimi verstehe.
Schade, denn das Cover hatte mich wirklich neugierig gemacht.
 
 
Vielen Dank an netgalley.de für das Rezensionexemplar.

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