16 Februar 2017

✒ Rezension (Fastenopfer / Anton Leiss-Huber)



 

    Titel: Fastenopfer
    Reihe: Kommissar Max Kramer #2
    Autor: Anton Leiss-Huber
    erschienen im Ullstein Verlag
    Ausgabe: Taschenbuch 
    Genre: Krimi
    Seitenzahl:  256
    ISBN 9783548288314
    Erscheinung: 13. Januar 2017
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Warum ich unbedingt DIESES Buch lesen wollte:

Da mich der erste Band total begeistert hat (5 Sterne Bewertung), wollte ich nun auch wissen, wie es mit Max und Maria weiter geht. Kommissar und Nonne und viiiel Humor! 😃


Klappentext:

In Altötting wird die österliche Fastenzeit noch ernstgenommen - zumindest von den Geistlichen. Der Rest der Gemeinde gibt sich der gemütlichen Völlerei hin. Dass Rainer Schutt-Novotny für das Brechen des Fastengebots gleich mit dem Leben zahlen muss, hätte allerdings niemand geglaubt. Der Verwalter des »Tilly-Benefiziums« liegt tot in der Kapelladministration. Kommissar Max Kramer ist gefragt, und während er versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, lässt er sich von der attraktiven Staatsanwältin ablenken. Derweil kommt seine Jugendliebe Maria Evita auf eine ganz eigene Spur ...
                   
Mein Leseeindruck [Achtung Spoiler]:

Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.
Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum Titel, die entsprechend rote Farbe. Meines Erachtens ist beides sehr stimmig und deutet hervorragend auf einen regionalen Krimi hin.
Der Klappen- bzw. Rückentext verrät nicht zu viel und macht neugierig.
Der Preis von 9,99 € für ein Buch in diesem Format finde ich passend und üblich.

Die kurze Inhaltsangabe im inneren des Buches erzählt schon ein bisschen mehr, aber ohne wesentliche Inhalte zu verraten. Was hat es mit dieser Stiftung auf sich? Was hat der Tote damit zu tun?  Und wie geht es mit Max und Maria weiter?

"Man lobt und preist den Fastenbrauch am häufigsten mit vollem Bauch" (Sprichwort)

Sehr interessant fand ich die Kapitelgestaltung mittels Zitate aus dem Lukas Evangelium.

Nun kurz zum Inhalt: Max wird nach einer durchzechten Nacht neben der Staatsanwältin wach. Oje... wenn er doch nur die Cocktails weggelassen hätte. Aber während er sich noch in Selbstmitleid suhlt, wird er zu einem Mordfall gerufen. Und die Geschichte ist etwas verworren. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Lest einfach selbst. 😃

Dem Autor ist es auch dieses Mal wieder gelungen, mich zu begeistern. Der Wortwitz, die dialektischen Einlagen und nicht zu vergessen die unterhaltsame Story, machen dieses Buch zu einem Lesegenuss.
Die Protagonisten wurde mit dem richtigen Maß charakterisiert, so dass ich mich inmitten der Dorfbewohner gefühlt habe. Es war so, als würde ich Altötting mit seinen Bewohnern schon sehr lange kennen.

Zu meinen absoluten Lieblingsprotagonisten zählt ganz klar: Fräulein Schosi. Ich finde sie einfach herzerfrischend. Ihre Fürsorge zum Monsignore macht sie sehr sympathisch, wenngleich ihr Abnehmtick mir zeitweise auch etwas nervig erscheint. Aber auch das passt hervorragend zu ihrem Charakter. Die Szene mit dem Pflaumensaft gehört absolut zu meinen Lieblingsstellen im Buch. 😃

Fazit:

Selten habe ich beim Krimilesen so gelacht. Der Autor versteht es wirklich, den Leser in eine ganz eigene Welt voller Intrigen und Tragödien zu beamen. Durch den Wortwitz und den dialektischen Einlage, fliegen die Seiten nur so dahin und am Ende bleibt bloß der Gedanke: Schade, schon wieder vorbei. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Max und natürlich mit Fräulein Schosi.
 

Folgende Bände sind bereits erschienen:



 
© Diana Jacoby für Chattys Bücherblog

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