11 November 2016

✒ Rezension (Hamish Macbeth: Hamish fischt im Trüben / M.C. Beaton)

Bildrechte: Bastei Lübbe Verlag


Daten zum Buch:

Titel: Hamish Macbeth fischt im Trüben
Reihe: Hamish Macbeth (Band 1)
Autor: M. C. Beaton
erschienen im Bastei Lübbe Verlag
Ausgabe: Taschenbuch
Genre: Krimi
Seitenzahl: 222 Seiten 
ISBN 978-3-404-17435-5
Erscheinung: 11. November 2016
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Warum ich DIESES Buch unbedingt lesen wollte:

Schon seit langem lese ich die Krimireihe um Agatha Raisin  und bin immer wieder erfreut, mit welchen Ideen die Autorin ihre Leserschaft erfreut. Als ich nun entdeckt habe, das eine weitere ihrer Reihen ins Deutsche übersetzt würde, musste ich doch sofort zuschlagen.



Der erste Satz:

"Ich hasse den Wochenanfang" sagte John Cartwright verdrossen.


Klappentext:

Lochdubh, ein kleines Dorf in den schottischen Highlands. Hier genießt Police Constable Hamish Macbeth das ruhige Leben weitab vom Schuss. Dem gutmütigen Dorfpolizisten eilt der Ruf voraus, notorisch faul zu sein – etwas, das Hamish selbst nie bestreiten würde. Als allerdings der Besitzer der örtlichen Angelschule die Leiche einer seiner Schülerinnen aus dem Wasser angelt, ist für Hamish die Zeit des Müßiggangs vorbei und er muss ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Ermordete – eine gewisse Lady Jane – gar keine Lady, sondern eine scharfzüngige Klatschkolumnistin war, die viele Feinde hatte, auch unter den Angelschülern. Ein unlösbarer Fall, so scheint es bald, doch dann kommt Hamish eine geniale Idee, wie er den Mörder enttarnen kann.

Mein Leseeindruck:

Bereits auf den ersten Seiten wird klar, dass auch diese Serie sehr langsam beginnt. Der Leser wird sozusagen ganz langsam mit Land und Leuten bekannt gemacht, was auch eine gewisse Ruhe ausstrahlt. Auch das Cover trägt dazu bei, den Leser in Entspannung und Ruhe zu bringen. Alles ist gut, idyllisch, harmonisch bis .... ja, und dann kommt's.
Na ja... sagen wir mal so...es dümpelt, denn kommen würde ja voraussetzen, dass etwas plötzlich bzw. schnell geschieht. Aber weit gefehlt!

Sehr ausschweifend gelangt der Leser zum Krimifall. Hier hatte ich mir doch ein kleines bisschen mehr Spannung und Action gewünscht. Aber nein, auch hier...leicht, locker, so als wäre nichts geschehen.

Auch von dem Constable Hamish Macbeth hatte ich etwas mehr Schwung erwartet. Schon zu Beginn war mir nicht wirklich klar, weshalb er überhaupt dabei war. Eigentlich drehte sich doch alles um die Anglergruppe.
Hier muss ich wirklich den Vergleich zu Agatha Raisin wagen, die wesentlich mehr Temperament und Spürsinn zeigt.

Trotz den gewissen Schwächen hat dieses Buch aber auch Stärken. Zum Beispiel das Personenregister zu Beginn des Buches, was dem Leser gleich die Protagonisten näher bringt. Hier werden bereits die gesellschaftlichen Schichten deutlich, die im Krimi immer wieder anklingen.

Fazit:

Leider konnte mich dieser erste Band der übersetzten Hamish Macbeth Reihe nicht wirklich überzeugen. Es fehlte mir an Spannung, Action und britischem bzw. schottischen Charme.
Wer jedoch die eher sanften Krimis bevorzugt, wird auf den ca. 224 Seiten seinen Spaß haben.
Hier erscheint mir der Preis von 9,00 € etwas grenzwertig.


© Diana Jacoby für Chattys Bücherblog

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