Trauma - Kein Entkommen von Christoph Wortberg ist der Reihenauftakt zur Katja Sand Reihe. Das Buch ist im Februar 2021 im dtv-Verlag erschienen.
Über den Autor (lt. Verlag):
Christoph Wortberg studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte und ist ausgebildeter Schauspieler. Verschiedene Rollen am Theater und im Fernsehen, daneben Hörbuchsprecher. Seit vielen Jahren Drehbuchautor, u.a. für den Kölner »Tatort«, sowie Autor von Jugendromanen. Christoph Wortberg lebt in Köln.
Über das Buch (lt. Verlag):
Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt?
Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
Allgemeines:
Erschienen am 19.02.2021 als Klappenbroschur mit 368 Seiten für 16,90 €
und als ebook für 12,99 € erhältlich
Handlungsort /-zeit: München
Mein Leseeindruck:
Äußerlich betrachtet wird das Buch recht düster und auch nicht wirklich ansprechend. Die Farbe schwarz ist zwar für einen Thriller passend, das Buch wird jedoch unter der Vielzahl der schwarzen Thriller nicht auffallen und auch nicht im Gedächtnis bleiben.
Aber kommen wir zum Inhalt und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Das kleine Kind lag in seinem Gitterbett." Die Geschichte startet nun mit einem Prolog, der eigentlich gar keiner ist. Es ist die Einleitung zum ersten Kapitel. Schnell ist klar, mit welcher Wortgewandheit der Autorin seine Leser catchen möchte.
Der erste Teil dieses Thrillers wird mit dem Wort "Wasser" betitelt. Hier lässt der Autor langsam Details über den Toten in die Geschichte einfließen. Als das Thema Vergewaltigung und Macht auf einem Schiff der Marine auftaucht, muss ich direkt an die Berichte in den Zeitungen denken. Hatte sich der Autor diese Tatbestände etwas als Grundlage genommen? Sehr deutlich wird auch, mit welchen Methoden die Macht ausgespielt wird. Ich muss jedoch sagen, dass mir diese Richtung des Thrillers nicht so gut gefallen hat. Klar, gibt und gab es mit Sicherheit solche Vorkommnisse, aber daraus einen Kassenschlager machen zu wollen, finde ich eher unpassend, zumal die meisten Leser keine Ahnung haben, wie es an Bord oder generell bei der Bundeswehr zugeht. Dieses soll in keinster Weise diese Taten billigen oder sogar gutheißen. Für mich ist es nur ein Thema, dass nicht unbedingt vermarktet sondern eher in eine Berichterstattung gehört.
Der zweite Teil trägt den Überschrift "Eis" und beginnt wieder mit einem Zwischenkapitel ähnlich dem Prolog, der ja keiner war. Gerade in den bisherigen beiden Zwischenkapiteln kommt der Thrill sehr deutlich raus, während er ansonsten leider etwas auf der Strecke bleibt, da die private Vergangenheit der Hauptprotagonisten sehr im Fokus steht. Stellenweise bzw. Seitenweise ist von den Ermittlungen gar keine Rede mehr. Leider zieht sich das durch beinahe zweidrittel des gesamten Buches. Erst am Ende nimmt dieser vermeintliche Thriller etwas Fshrt auf und zeigt eine interessante Wendung.
Fazit:
Trauma - Kein Entkommen ist zwar als Thriller vom Verlag ausgewiesen, zeigt aber leider nur sehr wenig Spannungsmomente. Der Autor gibt sich zwar sehr wortgewand, dennoch kann dieses nicht über die langatmigen Passagen hinwegtrösten. Katja, als Hauptprotagonistin ist mir über die gesamten Seiten irgendwie fremd geblieben. Einzig und allein ihr Kollege Rudi, war ein kleiner Lichtblick, zu diesem sonst doch sehr trostlosen Thriller. Für mich als Serienjunkie endet diese Reihe bereits nach diesem Auftaktband.
Meine Bewertung: ⭐⭐
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