Ein niederträchtiger Mord ist der Reihenauftakt zur Mutter Oberin Aquinas Reihe von Cora Harrison und im Januar 2021 im Rowohlt Verlag erschienen.
Über die Autor (lt. Verlag):
Cora Harrison hat als Lehrerin gearbeitet, bevor sie auf eine Farm im Westen Irlands zog und anfing, historische Romane zu schreiben. «Ein niederträchtiger Mord» ist der erste Band ihrer Reihe um die ermittelnde Nonne Mutter Aquinas.
Über das Buch (lt. Verlag):
Cork, 1923. Der Fluss Lee spült der Nonne Mutter Aquinas eine junge Frau vor die Füße, im feinen, seidenen Ballkleid - und ganz offensichtlich tot. Die resolute Mutter Oberin verständigt umgehend Sergeant Patrick Cashman, einen ehemaligen Klosterschüler von ihr, der neben einem scharfen Verstand auch einen besonderen Blick fürs Detail besitzt. Nicht umsonst: Am Hals der Toten finden sich Strangulationsmale. Es dauert nicht lange, und der obduzierende Arzt – der unorthodoxe jüdische Dr. Scher – bestätigt die Vermutung, dass die junge Frau ermordet wurde. Auch ist die Identität der Toten schnell geklärt: die als vermisst gemeldete Angelina Fitzsimon, die zwanzigjährige Tochter eines respektablen Teehändlers aus Cork, die kurz davor stand, ein Vermögen zu erben. Als Dr. Scher im Saum von Angelinas Ballkleid eine Fahrkarte für die Mitternachtsfähre nach Liverpool entdeckt, ahnt die Mutter Oberin, dass hinter dem Mord an der jungen Frau mehr steckt, als es den Anschein hat. Gemeinsam mit Sergeant Cashman und Dr. Scher geht die Nonne der Sache auf den Grund – und kommt dem Mörder bald näher, als ihr lieb ist …
Allgemeines:
Erschienen am 26.01.2021 als TB mit 368 Seiten für 10,00 € und als ebook für 4,99 €
Mein Leseeindruck:
Äusserlich betrachtet gefällt mir das Buch sehr gut. Es liegt gut in der Hand, wenngleich es auch etwas schwer erscheint. Das Cover zeigt eine bunte Häuserzeile, das mir ein Bild von einer Arbeitersiedlung assoziiert. Diese Häuserzeile wird auch auf der Rückseite des Buches fortgesetzt. Durch den geschwungenen Buchstaben M auf der Vorderseite, erhält der Schriftzug etwas verspielte und führt gedanklich in die Vergangenheit. Der Anblick des Covers macht mich sehr neugierig.
Aber kommen wir zum Inhalt und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Es war Mutter Oberin Aquinas, die das tote Mädchen fand." In den nun folgenden sechsundzwanzig Kapitel beschreibt die Autorin die mühevolle Ermittlungsarbeit zum Geschehen. Leider muss ich sagen, dass es nicht nur eine mühevoller Ermittlungsarbeit war, sondern leider auch ein mühevoller Lesen. Die ständigen Wiederholungen bezüglich des Hochwassers haben meinen Lesefluss extrem gebremst. Immer wieder wurde auf das Wasser in den Straßen hingewiesen. Dabei handelte es sich hierbei nur ein minimales Randgeschehen. Auch die Ermittlungsarbeit zeigte sich ziemlich zäh.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hatte, waren die Zitate des Thomas von Aqin, der auch Namensgeber der Hauptprotagonistin ist.
Zur Hauptprotagonistin, Mutter Oberin Aquinas, gibt es leider nicht viel zu sagen. Ich hätte mir mehr Aktionen im Kloster gewünscht, wenn sie doch schon Mutter Oberin ist. Vielleicht bin ich da inzwischen durch Reihen wie "Die Heilerin von Canterbury" oder "Begine Serafina" auch etwas verwöhnt, aber an der Ausarbeitung und Charakterisierung der Mutter Oberin sollte unbedingt noch nachgearbeitet werden.
Fazit:
Ein niederträchtiger Mord ist ein unterhaltsamer Historienkrimi, der leider auch gewisse Schwächen aufweist. Da es sich um einen Reihenauftakt handelt, bin ich gespannt, ob sich die Protagonistin im Laufe der Reihe (ver)ändern wird. Ich würde es mir sehr wünschen. Auch könnte die Reihe etwas mehr Schmackes vertragen.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐
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