der Auftakt der schwedischen Charlie Lager Reihe von LINA BENGTSDOTTIR ist am 13.05.2019 als Taschenbuch im PENGUIN VERLAG erschienen und trägt den Titel LÖWENZAHNKIND.
Und hier ist meine Rezension dazu:
Sie ist Stockholms beste Ermittlerin – doch sie hat Leichen im Keller ...
📚 Zum Inhalt 📚
Gullspång, eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen Sommernacht die siebzehnjährige Annabelle spurlos verschwindet, ist schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss. Mit Charlie Lager schickt die Stockholmer Polizei ihre fähigste Ermittlerin – doch was die Kollegen nicht wissen dürfen: Die brillante Kommissarin ist selbst in Gullspång aufgewachsen. Je tiefer Charlie nach der Wahrheit hinter Annabelles Verschwinden gräbt, desto mehr droht das Netz aus Lügen zu reißen, das sie um ihre eigene, dunkle Vergangenheit gesponnen hat. Doch die Zeit drängt – sie muss Annabelle finden, bevor es für sie beide zu spät ist …
📚 Meine Erwartungen an diesen Thriller 📚
Da es ein Reihenauftakt ist, erhoffe ich mir eine junge, dynamische Ermittlerin, die im Laufe der Reihe reifen wird. Außerdem erwarte ich viel Spannung und Action.
📚 Mein Leseeindruck 📚
"Jene Nacht", so lautet die Überschrift des Prologs. Was dann folgt, ist Spannung pur. Man spürt, dass etwas unheimliches, ungewöhnliches, unglaubliches stattfinden wird. Klar, dass ich hier nun das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Was dann geschieht, bzw. geschah zeigt sich erst im Laufe der kompletten 448 Seiten. Der Alptraum aller Eltern: Das Kind wird vermisst.
Von ihrer Mutter in Watte gepackt, stets beschützt, damit ihr nur nicht passiert - aber nun ist sie fort: Annabelle.
Die Ermittler zeichnen sich durch einige Besonderheiten aus. Da wäre zum Einen Charlie, die ein Alkohol- und Tablettenproblem hat und auch einen gewissen Verschleiß an Männerbekanntschaften hat. Im Laufe der 448 Seiten wird zwar erklärt, wie es dazu kam und was in Charlies Vergangenheit vorgefallen ist, dennoch konzentriert sich der Thriller an einigen Stellen schon sehr auf sie. Aber auch ihr Kollege hat ein ziemliches Problem: seine Frau. Sie tyrannisiert ihn nahezu. Manchmal tat er mir schon richtig leid, bei dem was er aushalten musste.
Durch den Schreibstil lässt sich der Thriller sehr schnell und flüssig lesen. Jedoch hatte sich die Autorin meiner Meinung nach, zu sehr auf Charlie konzentriert, so dass der Spannungsbogen immer schwächer wurde. Erst zum Schluß kam der große Knall und der Thriller konnte nochmal richtig Fahrt aufnehmen.