die Krimireihe mit Amadea von Helen Kampen geht weiter. Das Taschenbuch ist am 13.03.2019 im GMEINER VERLAG erschienen und trägt den Titel ANGST IN DER FÄCHERSTADT.
Und hier ist meine Rezension dazu:
Protein ist der neue Zucker
📚 Zum Inhalt 📚
Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es um Waffenlieferungen geht, stellen den Burn-Out-geplagten Kriminalhauptkommissar Georg König vor ein Rätsel. Indes ist seine Frau, Journalistin Amadea König, davon überzeugt, dass zu viel Eiweiß für den Tod ihres Nachbarn verantwortlich ist. Als sie einen Lebensmittelskandal aufdeckt, wird Amadea selbst zur Zielscheibe …
📚 Meine Erwartungen an den Krimi 📚
Aufgrund des Klappentextes erwarte ich einen interessanten und lehrreichen Krimi zum Thema Lebensmittelforschung und -betrug, sowie regionale Elementen.
📚 Mein Leseeindruck 📚
Im PROLOG spürt man schon, wie die Autorin mit der Angst spielt. Nur durch ein paar kleine Sätze schafft sie es, bei dem Leser das kleine Schräubchen zu drehen, bei dem sich ein ungutes Gefühl entwickelt. Und man erfährt, dass es einen Mord gegeben hat. Aber wer wurde ermordet? Und warum? Die feinen Nackenhärchen stellen sich hoch und der geübte Krimileser wird sofort weiterlesen wollen, denn hier lag eine gewisse Spannung in der Luft.
Was nun im PLOT erfolgt, ließ mich oftmals wirklich erstaunen und vor Entsetzen und Ekel fast schon erstarren. Okay, dass in der Lebensmittelforschung nicht alles immer lecker ist und auch manipuliert wird, dürfte ja mittlerweile jedem klar sein. Aber mit welchen Tricks der Verbraucher getäuscht wird, ist kaum in Worte zu fassen. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wen man überhaupt noch vertrauen kann. Irgendwie ist doch alles Lug und Betrug.
Nun noch ein paar Worte zu den PROTAGONISTEN. Nachdem in den beiden Vorgängern: "Leuchtturm, Lachs und Leiche" und "Möwe, Meer und Mord" eher Amadea die Hauptrolle als ermittelten Journalistin spielt, gesellt sich nun ihr Mann Georg hinzu und beide ermitteln nun in Karlsruhe und das jeder auf seine spezielle Art und Weise. Wobei ich hier oftmals den Eindruck hatte, dass beide ein völlig unterschiedliches Leben führen und auch nicht so wirklich in der Partnerschaft harmonieren. Sie finden zwar immer wieder den Weg zu einander, wirkte dennoch irgendwie nicht so wirklich partnerschaftlich, eher etwas unterkühlt.