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Titel: Der Gärtner war's nicht
Reihe: Band 1 der Konny und Kriemhild
Autor: Tatjana Kruse
erschienen im Insel Verlag
Ausgabe: Taschenbuch
Genre: Krimi
Seitenzahl: 316
ISBN 9783458362654
Erscheinung: 10. April 2017
Warum ich unbedingt DIESES Buch lesen wollte:
Angeregt durch die vielen positiven Meinungen, wollte ich nun doch auch wissen, was sich hinter den K&K-Schwestern verbirgt.
Klappentext:
Konny und Kriemhild, beide über sechzig, führen nicht sonderlich erfolgreich eine Pension in der Provinz. Eines Tages wird die Idylle durch einen Mord gestört – und die Schwestern entpuppen sich als wahre Meisterdetektivinnen … In die Beschaulichkeit der Bed & Breakfast-Pension der Schwestern Konny und Kriemhild platzt eine Band junger Musiker, die den Haushalt ordentlich auf den Kopf stellen – bis einer von ihnen tot aufgefunden wird. Hat der Gärtner den Gast versehentlich mit seinem Aufsitzrasenmäher umgefahren? War es wirklich ein Unfall? Oder nicht doch Mord? Kurzentschlossen nehmen die Schwestern die Ermittlungen selbst in die Hand – ihr Haus, ihre Regeln. All das vor den Augen eines zufällig anwesenden Hotelkritikers. Und der Pensionskatze: dem unsäglich hässlichen Sphynx-Kater Amenhotep. Das Chaos ist perfekt!
Bauchgefühle sind meist nur verkappte Blähungen. (Seite 83)
Das Cover wurde sehr stimmig zum Titel gewählt. All die Utensilien, die sich im oberen Bereich tummeln und dann der farblich abgestimmte Titel. Alles in allem, ein Eyecatcher.
Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Liebe Kummerkasten-Konny, eines Morgens, ich war 45, bin ich in die Küche gefangen, um mir einen Kaffee aufzubrühen, und als ich wieder herauskam, war ich 59.
Kommen wir zum Inhalt: Sehr witzig fand ich gleich zu Beginn die 29 Schritte zur Lösung. Keine Sorge, ich verrate jetzt nichts davon, sondern möchte nur darauf hinweisen, wie man ein Inhaltsverzeichns noch benennen kann. Man muss einfach nur mal kreativ sein!
Auf der Aufbau der einzelnen Kapitel (mit Worterklärungen) fand ich sehr gelungen. Wie bereits erwähnt: Man muss einfach nur mal kreativ sein!
Die Autorin versteht es, den Krimi als eine Komödie wirken zu lassen. Es vergeht kaum ein Absatz, der mir nicht ein Lächeln entlockte. Sei es durch Herrn Hirschs sprachliche Verfehlungen, oder auch durch den Wortwitz oder einfach den locker leichten Schreibstil der Autorin. Aber auch die beiden Protagonisten Konny und Kriemhild, sind der Autorin außerordentlich gut gelungen. Charakterlich perfekt aufeinander abgestimmt und auch sehr schnell eingängig. Ich konnte mich sehr schnell mit den beiden Damen "anfreunden". Sie wirkten an keiner Stelle überspannt oder auch unnahbar. Nein, eher im Gegenteil. Es hätten auch Personen aus des Lesers Umfeld sein können. Wenngleich solche Menschen wie Holger Bettenberg nicht in meinem Umfeld habe. Zum Glück!
Ein kleines Wehmutströpfchen gab es aber dennoch. Und das war der Krimianteil. Leider ließ dieser sehr lange auf sich warten, etwa ab Mitte des Buches. Für einen Krimi finde ich das schon sehr spät.
Fazit:
Wer einen spannenden Krimi lesen möchte, sollte doch wohl eher zu einem anderen Krimi greifen. Hier geht es mehr um den Spaß, den die Protagonisten vermitteln. Die Autorin hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, den Lesespaß aufrecht zu erhalten, was ihr bei mir zumindest, eindeutig gelungen ist.
Ich fiebere heute schon dem Nachfolgeband entgegen.
Vielen Dank der Autorin für die tolle Idee des Krimis und dem Insel Verlag für das Leseexemplar.
© Diana Jacoby für Chattys Bücherblog
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