die neueste Spannungslektüre für Jugendliche von Swantje Oppermann ist als Hardcover Ausgabe am 07.02.2019 im JULIUS BELTZ VERLAG erschienen und trägt den Titel SALIGIA - SPIEL DER TODSÜNDEN.
Und hier ist meine Rezension dazu:
Du bist der Zorn!
📚 Zum Inhalt 📚
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Befindet sich der Täter unter ihnen?
📚 Meine Erwartungen an das Buch 📚
Da mich das Cover magisch angezogen hatte, erwarte ich viel Spannung, jugendgerechte Sprache und ein gewisses Maß an Action.
📚 Mein Leseeindruck 📚
Düster und geheimnisvoll startet der PROLOG. Wer war der Mann und weshalb waren alle, die ihn sahen, verloren? Um diese Fragen beantworten zu können gab es nur eines: schnell weiterlesen.
So treffen wir im PLOT auf Keira. Sie verkörpert eine der sieben Todsünden. (Ob dann wohl auch eine siebenteilige Reihe geplant ist?). Keiras Sünde ist der Zorn. Um diesen Zorn etwas mehr unter Kontrolle zu bringen, soll sie ins Internat der Saligia. Hier fand ich die Namenserklärung wirklich sehr phantasievoll. Jeder Buchstabe stellt eine Todsünde dar. Klar, dass es im Internat nicht immer einfach zu geht und auch die restlichen Bewohner nicht alle gleich die große Freundschaft schließen wollen.
Hier sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass die Geschichte von dem Mädchen, das gewisse Fähigkeiten besitzt und in ein Internat geht, wirklich nicht neu ist. Dennoch ist diese Story irgendwie anders und durchaus auch spannend. Aber ... ja, nun kommt der Knackpunkt. Wenn man beispielsweise die House of Night Reihe gelesen hat, wird man einige Paralleln finden. Diese sind manchmal so deutlich, dass mir die Lust am Lesen vergangen ist. Ja, ich war geneigt, einfach Seiten zu überblättern oder nur quer zu lesen.
Zu den PROTAGONISTEN gibt es eigentlich nicht allzuviel zu sagen. Keira wirkte anfangs ziemlich aufmüpfig und wenig anpassungsfreudig. Ja, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass sie auf mich ein assoziales Verhalten aufwieß. Im Laufe der Geschichte hatte sich meine Meinung dann allerdings gelegt und es zeigte sich, dass sie einfach nur unsicher war. Unsicher im Bezug auf ihre Fähigkeit und auch auf ihre Vergangenheit.
Elliot bringt hingegen so ein bisschen Ruhe in die ganze Geschichte. Er wirkt ausgeglichen und besonnen. Aber auch bei ihm spürt man, dass da in der Vergangenheit etwas war, dass ihn sehr geprägt hat.
Die Autorin bedient sich eines sehr bildhaften SCHREIBSTILs. (Siehe zum Beispiel:
"Tarans Stimme war warm wie flüssiger Karamell... " ) Dadurch wird das Lesen der Story vereinfacht, da man sich schnell in die Situationen einfinden kann. Einen Unterschied zur Erwachsenensprache konnte ich nicht feststellen, somit ist dieses Buch für alle Altersgruppen geeignet.